Schon seit Jahrzehnten gibt es das Freizeit- und Erholungszentrum (FEZ) in Berlin-Wuhlheide. Mit seinem breiten Angebot ist es Europas größtes gemeinnütziges Kinder-, Jugend- und Familienzentrum.
Doch nicht nur für Familien und Kinder hat das FEZ eine besondere Bedeutung, sondern auch architektonische und historische Tragweite. Am Mittwoch, 28. Mai, erfuhr der geschichtsträchtige Gebäudekomplex nun eine besondere Würdigung.
Berliner FEZ erhält Denkmalschutz – „architektonisches Meisterwerk“
Das Freizeit- und Erholungszentrum (FEZ) in Berlin-Wuhlheide, das in der DDR als Pionierpalast „Ernst Thälmann“ bekannt war, hat jetzt den Status eines Denkmals. Christian Gaebler (SPD), Berlins Senator für Stadtentwicklung, und das Landesdenkmalamt loben das von Günter Stahn entworfene Ensemble als „architektonisches Meisterwerk der DDR-Moderne“. Es sei ein einzigartiges Zeugnis DDR-typischer Architektur, das es zu erhalten gelte.
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Die Eröffnung des Pionierpalasts fand am 3. Oktober 1979 statt. Damals diente das Gebäude der DDR-Pionierorganisation als Veranstaltungsort und bot Kindern zahlreiche Freizeitmöglichkeiten. Der Gebäudekomplex war Teil des Pionierparks „Ernst Thälmann“, der jetzt als Volkspark Wuhlheide bekannt ist. Zu den Anlagen gehören auch die Parkeisenbahn, die noch heute fährt, sowie eine Freilichtbühne aus den 1950er Jahren.
Ein Zentrum für alle Generationen
Seit 1995 gehört das FEZ vollständig dem Land Berlin. Zusammen mit der Landesmusikakademie bildet es das größte gemeinnützige Kinder-, Jugend- und Familienzentrum Europas. Auf einer riesigen Gesamtfläche von 13.000 Quadratmetern im Gebäude und 175.000 Quadratmetern draußen finden Besucher ein umfangreiches Bildungs- und Kulturprogramm. Alle Generationen schöpfen aus den verschiedenen Angeboten.
Gaebler sieht das FEZ als einen Ort mit „bewegter Geschichte“, der für viele Berliner voll von Erinnerungen sei. Die Aufnahme in die Berliner Denkmalliste sei ein wichtiger Schritt, um die kulturelle, historische und architektonische Bedeutung des FEZ zu bewahren. Landeskonservator Christoph Rauhut betonte: „Der Pionierpalast ist ein herausragendes Beispiel der Architektur in Ost-Berlin und zeigt das hohe Gestaltungsvermögen der beteiligten Planerinnen und Planer.“
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Das FEZ Berlin bewahrt den Charme der DDR-Zeit, ist gleichzeitig aber auch ein lebendiger Ort der Begegnung. Trotz der sozialistischen Prägung in der DDR hat sich das Zentrum zu einem kulturellen und pädagogischen Highlight Berlins entwickelt. Mit sensibler Pflege und Anpassung konnten Gebäude und Freiräume an die heutige Zeit angepasst werden.
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