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Berlin: Fall sorgt für Entrüstung – Diebe machen sich an Grab zu schaffen

Anfang Februar hatten es Diebe auf einen Friedhof in Berlin abgesehen. Die Polizei setzte bei der Suche nach den Tätern auf die Öffentlichkeit..

Berlin
© IMAGO/Seeliger

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Wie dreist Menschen in Berlin sein können, wird vor allem in den Meldungen der Polizei jeden Tag deutlich. Immer wieder bleibt einem einfach nur die Spucke weg, wenn man hört, was wieder vorgefallen ist. So auch bei diesem Fall:

Diebe machten sich an einem Grab zu schaffen und entkamen mit großer Beute, die jetzt mit Hochdruck gesucht wird.

Berlin: Darauf hatten es die Diebe auf dem Friedhof abgesehen

Zugegeben, es ist ein skurriler Ort, auf den es Diebe Anfang Februar in Berlin abgesehen hatten. Es zog sie nämlich nicht etwa in eine Bank oder einen Supermarkt, sondern doch tatsächlich auf einen Friedhof in Pankow. Doch was hatten sie dort vor? Blumengestecke und Kerzen von Grabsteinen stehlen?

Nicht ganz! Die noch Unbekannten hatten es auf etwas anderes abgesehen, was sich aber ebenfalls auf einem Grabstein befand: eine Skulptur, genauer gesagt die „Liegende“, eine Bronzeplastik einer nackten Frau.

Polizei bittet um Hilfe

Die hatte bis dato den Grabstein des Künstlers Prof. Heinrich Drake geziert und ist aufgrund der Langfinger nun spurlos verschwunden. Auch, wenn das Exemplar nicht gerade einfach davonzutragen gewesen sein dürfte, gelang es den Dieben, sich mit der Skulptur davonzumachen.

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Die Polizei setzte bei der Suche nach ihr auf die Unterstützung der Öffentlichkeit und fahndete nach dem oder den Tätern. Zahlreiche Hinweise gingen daraufhin ein, wie die Berliner Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch (14. Mai) mitteilten. Man sei demnach daraufhin einem 55-jährigen Berliner auf die Spur gekommen, der in Verdacht steht, sich spätestens 2018 mit anderen Beschuldigten zusammengetan zu haben, um Bronzeskulpturen zu stehlen und diese weiterzuverkaufen. Er war wohl auch an dem Diebstahl von die „Liegende“ in Berlin beteiligt.

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Der 55-Jährige wurde festgenommen. Ihm wird gewerbsmäßige Bandenhehlerei bzw. Bandendiebstahl vorgeworfen. Er soll noch am Mittwoch einem Haftrichter vorgeführt werden.

Der Festgenommene soll außerdem an mindestens 25 weiteren Diebstählen von Bronzeplastiken, Reliefs, Zaunelementen und anderen hochwertigen Metallgegenständen mit seiner Bande beteiligt gewesen sein.