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Berliner Senatorin warnt vor Internet Trend – in Bayern gibt es schon ein Verbot

An diesem Trend kam in den vergangenen Wochen niemand vorbei. Nun hat sich sogar eine Berliner Senatorin geäußert.

Berlin
© IMAGO/20 Minuten

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Berlins Verbraucherschutzsenatorin Dr. Felor Badenberg warnte am Donnerstag (16. November) vor einem Internet Trend, der in den letzten Wochen für mächtig Aufsehen sorgte. Bekanntlich finden sich vor allem bei Social Media auch immer wieder Videos und Challenges, die fatale Folgen für ihre Teilnehmenden haben können.

Das trifft auch auf einen neuen Trend zu, der nicht nur zu Produktrückrufen führte, sondern sogar für ein Verbot in Bayern sorgte.

Berliner Senatorin: Um diesen Trend geht es

Dabei geht es um die Hot Chip Challenge, die online viral geht. Teilnehmer fordern einander dazu auf, extrem scharfe Tortilla-Chips zu essen. Die sozialen Medien sind voll mit Videos zur Hot Chip Challenge. Was für einige wohl eine coole Mutprobe zu sein scheint, endete für manche sogar im Krankenhaus.

Laut „RBB“ mussten alleine ins Virchow-Klinikum in Berlin fünf Jugendliche eingeliefert werden, nachdem sie an der Challenge teilgenommen hatten. Noch schlimmer endete das Essen der scharfen Chips offenbar für einen Jugendlichen mit Vorerkrankung, der sogar auf der Intensivstation behandelt werden musste.

So viele Produkte wurden in Berlin bereits aus dem Verkehr gezogen

Jetzt hat Verbraucherschutzsenatorin Dr. Felor Badenberg sich in einer Mitteilung zu Wort gemeldet und eindringlich vor der Hot Chip Challenge gewarnt. Eltern und Erziehungsberechtigte seien in der Pflicht, Kinder und Jugendliche über die Risiken von übermäßigem Konsum der Chips aufzuklären und sie zu schützen.

Aktuell sei der amtlichen Lebensmittelüberwachung in Berlin eine Verbraucherbeschwerde in Verbindung mit einem Erkrankungsfall bekannt. „Die Produkte, die Beanstandungen aufwiesen, wurden durch die Lebensmittelüberwachungsbehörden aus dem Verkehr gezogen. In Berlin handelt es sich bisher um insgesamt 4 Produkte“, hieß es in der Mitteilung der Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz weiter.


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Badenberg machte deutlich, dass die Berliner Lebensmittelkontrollbehörden das Geschehen überwachen und „bei Erkenntnissen über weitere Beschwerden oder Befunde im Zusammenhang mit Hot Chips umgehend tätig“ werden.

Die Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg und Hessen haben schon die Reißleine gezogen und den Verkauf der scharfen Chips verboten.

Das große Problem mit den extrem scharfen Tortilla-Chips: Sie enthalten teilweise extrem viel Capsaicin, was ein Chilibestandteil ist. Schon vor einigen Wochen warnte das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) davor, solche Chips oder andere extrem scharfe Lebensmittel zu essen. Es könne demnach zu „ernsthaft gesundheitlichen Beeinträchtigungen“ führen.