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Berlin-Marathon: Startschuss ohne Pistole – darum wurde auf die Tradition verzichtet

Am Sonntag (24.09) fand der Berlin-Marathon statt. Der Startschuss dabei wurde nicht per Pistole gegeben und dafür gibt einen guten Grund.

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© IMAGO/Funke Foto Services

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Am Sonntag (24.09) fand der Berlin-Marathon statt. Und da sorgte nicht nur die Letzte Generation mit ihrem gescheiterten Protest für Aufmerksamkeit, sondern natürlich auch die Leistungen der Teilnehmenden. Ganz besonders hervorzuheben ist dabei eine. Die Äthiopierin Tigist Assefa lief nämlich einen neuen Weltrekord. In 2:11:53 Stunden meisterte sie die 42,195 Kilometer lange Strecke.

Bei den Männern siegte der Kenianer Eliud Kipchoge bereits zum fünften Mal in der Hauptstadt, mit einer Zeit von 2:02:42 Stunden. Den Startschuss für diese phänomenalen Leistungen gab zuvor der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU). Doch wer genau hinsah, stellte fest, dass dabei keine Pistole zum Einsatz kam. Aber warum wurde auf die Tradition verzichtet und womit gab Wegner stattdessen das Startsignal?

Berlin-Marathon: Darum wurde auf Pistole verzichtet

Es war der inzwischen 49. Berlin-Marathon, der am Wochenende stattfand. Ein absolutes Highlight für alle, die mitlaufen durften. Angefeuert wurden sie von tausenden Schaulustigen, die die mehr als 42 Kilometer lange Strecke quer durch die Hauptstadt säumten. Für einen nahezu reibungslosen Ablauf sorgten rund 650 Polizisten, neben den zahlreichen Ordnern.

Doch beim Startschuss gab es eine Änderung. Statt einer Pistole drückte der Regierende Bürgermeister Kai Wegner auf einen Buzzer. Ungewohnte Szenen. Aber dafür gab es einen guten Grund. Und den verrät Wegner selbst. Gegenüber der „Deutschen Presse-Agentur“ erklärte er: „Ich finde gut, dass der Veranstalter SCC auf einen Startschuss per Pistole verzichtet. Ein Startzeichen per Buzzer ist in Zeiten, in denen Krieg in der Ukraine geführt wird, sehr viel angemessener.“

SIE sorgte für Spot und Häme nach Startschuss mit Pistole

Noch vergangenes Jahr kam eine Pistole beim Berlin-Marathon zum Einsatz. Den Startschuss damit gab die damalige Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD). Bilder und Videos davon verbreiteten sich bei Social Media in Windeseile und sorgten für Spot und Häme. Diesen unschönen Nebeneffekt konnte der CDU-Politiker mit dem Buzzer ebenfalls verhindern. Den Athleten wird es vermutlich egal gewesen sein, womit das Startsignal gegeben wurde.


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Mit einer Rekordzahl von fast 48.000 Teilnehmenden waren so viele Athleten wie noch nie beim Berlin-Marathon dabei. Nach dem Startsignal vom Regierenden Bürgermeister auf der Straße des 17. Juni im Tiergarten ging es für sie unter anderem durch Moabit, Kreuzberg, Schöneberg und Wilmersdorf. Die Ziellinie befand sich kurz hinter dem Brandenburger Tor.