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Berlin: TikTok-Star spricht Klartext – so viel arbeitet er wirklich

Wie viel arbeiten Content Creator wie TikTok-Star Noah Miguel? Im Gespräch mit BERLIN LIVE hat er es verraten.

© Luisa Garcia/BERLIN LIVE

Behind The Profile: Interview mit TikTok-Star Noah Miguel

Viele jungen Leute träumen davon Social-Media-Star zu werden und von Fotos und Videos bei TikTok und Co. ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. Sie wollen sich ein schönes Leben machen, dabei den ein oder anderen Beitrag posten und damit das große Geld machen. Eben so, wie einige bekannte Gesichter es vermeintlich vorleben.

Doch die Realität ist oft eine andere. Denn hinter all dem Content, der die Feeds und „For You“-Pages flutet, steckt harte Arbeit. Das zumindest betonen einige Größen der Branche immer wieder. Doch wie viel arbeiten sie wirklich? BERLIN LIVE sprach mit TikTok-Star Noah Miguel Oechsle Rodriguez (20), der Klartext redete.

Berlin: TikTok-Star hat über drei Millionen Follower

Als Content Creator in Berlin, der sehr erfolgreich in den sozialen Medien, vor allem bei TikTok unterwegs ist, hat sich der gebürtige Freiburger einen Namen gemacht. Seit Noah Miguel im Alter von 16 während der Corona-Pandemie ein erstes Tanz-Video auf der Plattform gepostet hat, ist er aus der Szene nicht mehr wegzudenken. Über drei Millionen Menschen folgen ihm inzwischen. Eine gigantische Community, die Noah in der Regel täglich mit neuen Videos versorgt.

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Noah Miguel ist für seine Tanz-Videos bekannt

Und das bedeutet Arbeit. Permanent müssen neue Ideen her, die Clips müssen gedreht, geschnitten und anschließend onlinegestellt werden und Nachrichten und Kommentare seiner Fans wollen beantwortet werden. Aufgaben, für die jede Menge Zeit draufgeht, wie sein Tagesablauf zeigt.

So sieht Noahs Tag aus

„Ich stehe um 8 Uhr auf und gehe dann meistens erstmal direkt ins Gym“, erklärt er seinen typischen Start in den Tag. Gefrühstückt wird dann anschließend gegen 11 Uhr, bevor er beginnt, seine To-dos abzuarbeiten. Unterstützung bekommt er bei Videos dabei von einem Cutter. Ist alles erledigt, macht Noah dann gegen 18, 19 Uhr Feierabend. Die Zeit danach nutzt er oft, um sich mit Freunden in Berlin zu treffen.

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Ein „klassischer“ Tag, den es in dieser Form allerdings gar nicht so oft gibt. „Es ist ziemlich unterschiedlich“, so der Content Creator. Finde beispielsweise ein Event statt, nehme das schon relativ viel Zeit seines Tages in Anspruch. Und auch abgesehen von Veranstaltungen, die er besucht, unterscheiden sich seine Arbeitstage durchaus. „Manchmal habe ich auch wenig zu tun oder gönne mir eine Auszeit und mache dann einfach wenig am Tag“, erklärt Noah.

Richtig Feierabend oder Urlaub gibt es nicht

Handy weg und Füße hochlegen bedeutet das aber keinesfalls: „Man hat schon die ganze Zeit Social Media im Hinterkopf.“ Heißt: Auch wenn er versucht, zu lesen und Abstand von seinem Handy zu gewinnen, ist die Arbeit meist doch irgendwie präsent oder wird es spätestens, wenn er doch danach greift, um sich die Perfomances seiner Videos anzusehen oder um zu schauen, was andere gepostet haben.

Ähnlich sieht es im Urlaub aus. Digital Detox steht dann ebenfalls nicht auf der Tagesordnung. „Gerade wenn man einen schönen Urlaubsort hat, dann filmt man das halt gerne mit, weil es einfach wunderschön aussieht und für viele ist es ja auch einfach ein Hobby, deswegen macht es ihnen ja auch teilweise Spaß, Videos zu filmen“, erklärt der Content Creator.


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Was also auf den ersten Blick vielleicht nach einem entspannten (Arbeits-)Leben klingt, ist in Wahrheit ein Job, der weder wirklich Feierabend noch Urlaub kennt. Auch, wenn Noah und seine Kollegen als Selbstständige sehr frei in ihrer Tagesgestaltung sind und vielleicht öfters ins Gym gehen oder verreisen als manch andere – weniger arbeiten tun sie dadurch keinesfalls. Im Gegenteil.