In Berlin-Schöneberg wurde eine 27-jährige Radfahrerin von einem Raser angefahren und dabei schwer verletzt. Laut einer Polizeimitteilung vom Sonntag ereignete sich der Unfall in der Nacht auf Sonntag gegen 0.45 Uhr auf der Hohenstaufenstraße in Richtung Martin-Luther-Straße. Der Unfallverursacher oder die Unfallverursacherin flüchtete vom Tatort, ohne sich um die Verletzte zu kümmern. Die Frau erlitt erhebliche Kopfverletzungen und wurde von Rettungskräften auf die Intensivstation eines Krankenhauses gebracht.
Raser bleiben Sicherheitsproblem in Berlin
Nach bisherigen Erkenntnissen soll der Autofahrer mit stark überhöhter Geschwindigkeit unterwegs gewesen sein. An der Kreuzung zur Habsburger Straße und Kyffhäuserstraße erfasste das Fahrzeug die Frau, die mit ihrem Fahrrad die Straße überqueren wollte. Den Zeugenaussagen zufolge wurde die Frau auf die Motorhaube geschleudert und einige Meter mitgerissen, bevor sie auf die Straße stürzte. Danach soll der Wagen sie umfahren haben und in Richtung Martin-Luther-Straße davongefahren sein.
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Die Polizei entdeckte das Unfallfahrzeug später verlassen in der Winterfeldtstraße und stellte es sicher. Ermittler arbeiten daran, den Fahrer oder die Fahrerin ausfindig zu machen. Hinweise der Öffentlichkeit könnten bei der Aufklärung helfen. Berlin sieht sich in den letzten Jahren immer stärker mit rücksichtslosen Rasern konfrontiert. Solche Vorfälle enden nicht selten tragisch.
Gefährlicher Trend auf Berlins Straßen
Raser sind in Berlin nicht nur ein Sicherheitsrisiko für Radfahrer, sondern für alle Verkehrsteilnehmer. Erst Ende Juni verlor eine 65-jährige Passantin ihr Leben, als ein mutmaßliches Autorennen in der Hauptstadt tödlich endete. Die zunehmende Zahl solcher Unfälle sorgt für große Besorgnis. Die Problematik scheint trotz strengerer Kontrollen und schwerer Strafen anzuhalten.
Berlin versucht dem Problem mit Aufklärung und Prävention entgegenzuwirken, doch die Hauptstadt bleibt ein Brennpunkt für gefährliches Fahrverhalten. Rasende Autofahrer gefährden immer wieder das Leben Unbeteiligter. Viele hoffen nun auf zügige Fortschritte bei den aktuellen Ermittlungen. Die Behörden möchten den Täter zur Verantwortung ziehen, um ein weiteres Zeichen gegen Raser in Berlin zu setzen.