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Berlin: Razzia wegen Kinderpornografie – so viele Wohnungen wurden durchsucht

Über 70 Einsatzkräfte der Berliner Polizei waren im Einsatz. Ihr Ziel: Mutmaßliche Verbreiter von Kinderpornografie.

Berlin
© IMAGO/Maximilian Koch

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

Durch das Internet hat sich Pornografie wie ein Lauffeuer verbreitet. Nie war es so einfach, sich explizite Filme anzusehen oder herunterzuladen. Doch das gilt nicht nur für Filme, die im beidseitigen Einverständnis von Erwachsenen entstanden sind, sondern auch für Kinderpornografie.

Darknet, VPN-Server und verschlüsselte Internetverbindungen machen es der Polizei schwer, Fälle aufzudecken. Doch nun ist den Berliner Behörden ein Schlag gegen die Szene gelungen.

Berlin: Durchsuchungen in ganz Norddeutschland

So teilte die Berliner Polizei am Donnerstag (18. April) mit, dass am Montag (15. April) 24 Wohnungen im ganzen Stadtgebiet durchsucht wurden. Der Verdacht: Die Verbreitung, der Erwerb und der Besitz kinder- und jugendpornografischer Inhalte.

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Die groß angelegte Razzia war Teil der sogenannten „Action-Week“ der Norddeutschen Allianz zur Bekämpfung sexualisierter Gewalt an Kindern. „Insgesamt wurden unter Federführung des Landeskriminalamtes Niedersachen in Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin in den vergangenen Tagen mehr als 300 Durchsuchungsbeschlüsse durch 634 Einsatzkräften vollstreckt“, heißt es seitens der Berliner Polizei.

Fast alle Bezirke betroffen

Die Durchsuchungen in Berlin wurden in den Bezirken Tempelhof-Schöneberg, Steglitz-Zehlendorf, Mitte, Pankow, Treptow-Köpenick, Friedrichshain-Kreuzberg, Spandau, Reinickendorf, Marzahn-Hellersdorf, Lichtenberg durchgeführt.

Dabei wurden diverse Datenträger wie Laptops, PCs sowie Smartphones sichergestellt. Die Beschuldigten sind im Alter zwischen 19 und 64 Jahren.


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Bereits jetzt weiß die Polizei, dass die mutmaßlichen Täter für die Verbreitung der Inhalte gängigste Plattformen genutzt haben. Dazu zählen Facebook, Whatsapp, Instagram, Snapchat, Google Drive oder auch Discord.

Weitere Ermittlungen sollen nun Aufschluss über den Umfang der Verbreitung offenlegen. Ob es in Berlin bereits Festnahmen gab, ist aktuell nicht bekannt.