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Berlin: Warnstreik an Schulen ­‑­ an DIESEN Tagen legen die Lehrer ihre Arbeit nieder

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat für Oktober einen Warnstreik an an Berlins Schulen angekündigt.

Berlin
© IMAGO/Christian Ditsch

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat für Oktober einen weiteren Warnstreik an Berlins Schulen angekündigt. Am Donnerstag hat sie Lehrkräfte, Sozialpädagogen und Schulpsychologen aufgerufen, für drei Tage ihre Arbeit niederzulegen.

Die GEW fordert schon seit zwei Jahren einen Tarifvertrag für den Gesundheitsschutz, mit dem Klassengrößen und weitere personelle Unterstützung geregelt werden sollen. Mit dem aktuellen Streikaufruf kommt die Gewerkschaft auf insgesamt 15 seit Oktober 2021.

Berlin: An diesen Tagen soll der Streik stattfinden

Der Streik ist auf drei Tage begrenzt und soll vom 10. Bis 12. Oktober stattfinden. Die CDU machte mit der Forderung nach kleinen Schulklassen noch Wahlkampf, doch der aktuelle Senat sieht keine Möglichkeit zur Umsetzung der GEW-Forderungen.

Er lehnt Verhandlungen mit der GEW ab, weil es laut ihm zu wenige Lehrer in Berlin gebe und man dadurch aus der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) ausgeschlossen werden würde.

Das sagt die GEW-Tarifexpertin dazu

Laut einem Bericht des „Tagesspiegels“ ist das für die GEW-Tarifexpertin Anne Albers kein Argument: „Nur an der Blockadehaltung des Arbeitgeberverbandes TdL kann es nicht liegen, dass der Senat keine Maßnahmen ergreift.“ Sie ist sich sicher, dass das Land Berlin ohne Erlaubnis der TdL kleiner Klassen via Schulgesetz regeln und dafür auch mehr Lehrkräfte ausbilden könnte. „Warum das nicht geschieht, würden wir gern erfahren“, so Albers.

Die GEW kündigt die Pläne für den Streik einen Monat im Voraus an, um dem Finanzsenator genügend Bedenkzeit zu geben. Der Senat könne jetzt laut der Bildungsgewerkschaft die Verhandlungen aufnehmen und den Streik noch abwenden.


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Das wünschen sich auch die Eltern- und Schülervertretungen. Denn sie befürchten durch den erneuten Streik negative Auswirkungen auf den Unterricht und die Betreuung ihrer Kinder. Sie appellieren an beide Seiten, die Schüler nicht zu vernachlässigen.