Immer häufiger ächzt Berlin unter extremer Sommerhitze. Versiegelte Flächen heizen sich auf, und schattenspendende Rückzugsorte fehlen. Besonders gefährdet sind Kinder, ältere Menschen und Menschen mit geringem Einkommen.
Die Grünen fordern deshalb frühzeitige Maßnahmen – und setzen auf ein großes Ziel: mehr Bäume für Berlin.
Berliner Grüne fordern massive Aufforstung
Die Fraktion plant, eine Million neue Bäume zu pflanzen. Berlin soll so zur „grünsten Metropole Europas“ werden. „Doch diesen Vorsprung verlieren wir Jahr für Jahr“, heißt es in einem Positionspapier. Der aktuelle Senat lasse jährlich tausende Bäume fällen, ohne Ersatz zu schaffen. „Wenn wir jetzt nicht aktiv eingreifen, hat Berlin in 80 Jahren keine Bäume mehr.“
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Die Grünen schlagen Alarm: „Wir erleben gerade, wie die Hitze unsere Stadt beutelt. Wir müssen nicht nur das Klima schützen, sondern auch die Berlinerinnen und Berliner“, sagte Fraktionschefin Bettina Jarasch. Besonders vulnerable Gruppen brauchen dringend Schutz vor extremer Hitze. Die Lösung sehen die Grünen in einer massiven Aufforstung.
Klima-Oasen für Hitze-Hotspots
„Bäume sind Daseinsvorsorge. Sie kühlen die Stadt, schützen vor Überschwemmungen und retten Leben“, betont Jarasch. Jeder geeignete Ort soll bepflanzt werden – von Schulhöfen bis zu Brachflächen. Auch Privatleute sollen freiwillig Flächen bereitstellen können. „Wir laden alle ein, mitzumachen und diese gemeinsame Vision für Berlin zu verwirklichen.“
Das Positionspapier nennt konkrete Hitze-Hotspots wie die City West, den Alexanderplatz oder Nord-Neukölln. Dort heizen sich versiegelte Flächen besonders stark auf – bis zu 15 Grad mehr als begrünte Straßen. Bäume schaffen dort dringend nötige Klima-Oasen.
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Sie filtern außerdem die Luft an vielbefahrenen Straßen wie der Leipziger Straße und Karl-Marx-Straße. Das kommt genau jenen zugute, die in der Hauptstadt besonders unter Hitzewellen und Luftverschmutzung leiden: Kinder, Familien und ältere Menschen.
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