Es waren dramatische Szenen, die sich am 14. November 2024 im Stadtbad Lankwitz in Berlin ereigneten. Eine Mutter ließ ihr Kleinkind alleine, um ein paar Bahnen zu schwimmen. Um ein Haar hätte ihr Sprössling diesen fatalen Fehler nicht überlebt.
Jetzt wurde die Frau verurteilt. Für die Richterin war klar: „Das war kein Badeunfall!“
Mutter geht schwimmen, dann ertrinkt ihr Kind beinah
Wie die „BZ“ berichtet, soll die Mutter an dem besagten Tag zunächst noch mit ihrer Tochter im Spaßbecken gespielt haben. Irgendwann wollte sie dann aber noch ein paar Bahnen im Schwimmerbecken ziehen und verließ samt ihrem Kind das Becken. „Du bleibst hier schön sitzen, die Mama kommt gleich wieder“, soll sie dann zu ihrer Tochter gesagt und sie auf eine Bank gesetzt haben.
Als die Frau im Becken verschwindet, kommt es schließlich zum Drama. Die Vierjährige liegt plötzlich leblos am Boden des Spaßbeckens. Jede Sekunde zählt. Nur dank eines Familienvaters, der das Mädchen bemerkt und sie rettet, überlebt sie – nach zwei Reanimationen.
„Sie haben es nicht einmal gesucht!“
Ihre Mutter ist ihrem Retter zutiefst dankbar, so die „BZ“. Doch dieser Umstand ändert nichts daran, dass all das gar nicht erst hätte passieren dürfen. Die Richterin spricht von einer groben Pflichtverletzung und erläutert im Gerichtsaal: „Ihr Kind ist quasi einmal ertrunken, war nicht mehr am Leben. Sie gingen ihrem eigenen Vergnügen nach. Als das Kind nicht mehr auf der Bank saß, dachten sie, es sei auf Toilette. Sie haben es nicht einmal gesucht!“
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Das Urteil: 4 Monate Haft auf Bewährung für einen Fehler, der die Frau beinahe ihre Tochter gekostet hätte.