Die Berliner Feuerwehr löscht jedes Jahr hunderte Brände im Stadtgebiet. Oft bleibt den Einsatzkräften vom Moment der Alarmierung bis zum Eintreffen am Unglücksort nur wenig Zeit. Besonders bei einem Hausbrand zählt jede Sekunde, um Menschen schnell aus ihren Wohnungen zu retten. In manchen Fällen kommt jedoch jede Hilfe zu spät, so auch bei diesem Einsatz in Spandau.
Einen Tag später die schreckliche Nachricht: Der Verstorbene ist in Berlin kein Unbekannter.
Berlin: Villa in Spandau völlig zerstört
Am Dienstag (20. Mai) wurde die Berliner Feuerwehr gegen 12 Uhr nach Spandau, Ortsteil Staaken, alarmiert. Laut Angaben brach im Wintergarten einer Villa ein Feuer aus. Die Flammen breiteten sich schnell auf das Haus aus und zogen bis in den Dachstuhl.
Auch interessant: Berlin beerdigt Vorzeigeprojekt – hier gucken jetzt alle in die Röhre
Rund 80 Einsatzkräfte waren im Einsatz, um den Brand unter Kontrolle zu bekommen. Doch die Löscharbeiten gestalteten sich laut einem Sprecher der Feuerwehr schwierig. Bei der Suche im Gebäude konnte ein Bewohner nur noch tot geborgen werden.
Jetzt herrschst traurige Gewissheit
Die Polizei hat die Ermittlungen zu dem Brand aufgenommen, wie ein Sprecher erklärte. Einen Tag nach dem verheerenden Brand die offizielle Meldung: Der Tote in der vom Feuer verwüsteten Villa in Spandau ist der Feinkost-Geschäftsmann Dietmar Rogacki. Das will die „B.Z.“ auf Nachfrage bei der Polizei erfahren haben. Er wurde demnach nur 68 Jahre alt. Er führt seit Jahrzehnten das Feinkostgeschäft Rogacki in der Wilmersdorfer Straße. Im Jahr 2028 feiert man hier das 100-jährige Bestehen des Familienbetriebs. Nur leider ohne den bisherigen Chef Dietmar Rogacki.
Mehr News aus Berlin:
Wie es zu dem Feuer kam, ist weiterhin unklar. Es wird vermutet, dass das Feuer im Wintergarten der Villa ausbrach. Rogackis Frau war zu dem Zeitpunkt bereits im Geschäft und erfuhr dort von dem schrecklichem Ereignis.
So verhältst du dich laut der Berliner Feuerwehr im Brandfall richtig:
- Bei einem verqualmten Treppenraum: Wohnungstür unbedingt geschlossen halten, Feuerwehr in der Wohnung erwarten und sich am Fenster oder Balkon bemerkbar machen.
- Feuerwehr alarmieren: Telefonruf 112 wählen.
- Fenster und Türen zum Brandraum geschlossen halten: Dies verhindert eine Ausbreitung von Rauch und Feuer.
- Angehörige und Mitbewohner warnen: Bringe hilfebedürftige Personen und dich selbst in Sicherheit.
- Keine Aufzüge benutzen: Aufzüge können bei einem Brand zur tödlichen Falle werden!
- Feuerwehr erwarten: Zeige den Zugang und halte gegebenenfalls den Schlüssel bereit.
- Den Brand bekämpfen: Nur dann, wenn du dich selbst nicht in Gefahr begibst.