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Berlin: Dutzende Jugendliche saufen sich ins Krankenhaus – „Gefährliche Tatsache“

In Berlin scheint sich das Party-Verhalten unter Jugendlichen verändert zu haben. Jedenfalls haben sie sich in dieser Hinsicht gebessert.

Berlin
© IMAGO/Karina Hessland

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Wer in Berlin am Wochenende unterwegs ist, der wird sich schon öfters gewundert haben, wie jung das Partyvolk in der Hauptstadt ist. Immer wieder sieht man sehr jung aussehende Menschen, die zu später Stunde in der Öffentlichkeit Alkohol oder andere Drogen konsumieren.

Jetzt gibt es zumindest in Sachen Alkohol eine gute Nachricht. Das geht aus Zahlen des Landesamts für Statistik Berlin-Brandenburg hervor.

Berliner Jugendliche saufen sich seltener ins Koma als früher

Laut dem Landesamt für Statistik Berlin-Brandenburg hat das Rauschtrinken bei Jugendlichen deutlich abgenommen. Darunter verstehen die Experten das Trinken bis zur Besinnungslosigkeit. Das hat jetzt eine Untersuchung ergeben.

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2022 sind demnach deutlich weniger Kinder und Jugendliche aus Berlin wegen Alkoholvergiftungen im Krankenhaus gelandet. Insgesamt waren es 204 Mädchen und Jungen im Alter von 10 bis 19 Jahren – 22 Prozent weniger als noch in 2021.

„Rauschtrinken ist eine gefährliche Tatsache“

„Alkohol wirkt auf junge Menschen schneller, stärker und länger als auf Erwachsene“, so Anke Grubitz, Leiterin der Landesvertretung der DAK-Gesundheit in Brandenburg. „Deshalb ist das Rauschtrinken bei Jugendlichen eine gefährliche Tatsache“, stellte die Expertin klar.

Aus diesem Grund will die Krankenkasse gemeinsam mit Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher weiter auf Aufklärung setzen und ihre Kampagne „bunt statt blau“ in diesem Jahr fortführen.


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Auch in Berlin soll die Präventionskampagne weitergeführt werden – und zwar mit Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch als Schirmherrin. Zwar freue man sich, dass die Zahl jugendlicher Rauschtrinker wieder rückläufig sei, so Volker Röttsches, Landeschef der DAK-Gesundheit in Berlin – dennoch sei jede Alkoholvergiftung eines jungen Menschen eine zu viel. (mit dpa)