Der Abou-Chaker-Clan gehört zu den bekanntesten arabischstämmigen Großfamilien in Berlin und steht seit Jahren im Fokus von Medien und Strafverfolgungsbehörden. Immer wieder geraten Mitglieder der Familie durch spektakuläre Polizeieinsätze, Gerichtsverfahren oder mutmaßliche Verbindungen zur Berliner Unterwelt in die Schlagzeilen.
Auch am Dienstag machte die berüchtigte Familie erneut von sich reden: Die Polizei musste schwer bewaffnet zu einer Feier in Treptow-Köpenick ausrücken. Was war passiert?
Clans in Berlin: Familienfeier eskaliert
Laut einem Bericht der „BZ“ kam es am Dienstagabend (29. April) zu einem Großeinsatz der Polizei wegen einer mutmaßlichen Familienfeier des Abou-Chaker-Clans in Berlin. In einem Lokal in Plänterwald sollen sich mehrere Angehörige der Familie aufgehalten haben, als die Situation plötzlich eskalierte.
Auch interessant: Bahn in Berlin: Änderung beim Flughafen-Express! SIE haben jetzt das Nachsehen
„Nach bisherigen Erkenntnissen und Zeugenangaben sollen sich gegen 17 Uhr rund 30 bis 40 Personen vor einem Restaurant in der Puderstraße versammelt haben“, erklärte die Polizei.
Die Polizei rückte schwer bewaffnet an
Es sei zu einem Streit zwischen den Personen vor dem Lokal und den Gästen im Inneren gekommen. Ein bislang unbekannter Mann aus der Gruppe soll dabei eine Faustfeuerwaffe in die Luft gehalten und eine Person aufgefordert haben, aus dem Restaurant herauszukommen.
Als die alarmierte Polizei mit schwer bewaffneten Einsatzkräften in der Puderstraße eintraf, habe sich die Gruppe rasch aufgelöst – einige seien in geparkte Fahrzeuge eingestiegen. Die Beamten kontrollierten insgesamt neun Fahrzeuge sowie 34 Personen vor und im Imbiss. Der mutmaßliche Tatverdächtige sei jedoch nicht darunter gewesen.
Weitere Nachrichten aus Berlin haben wir heute für dich zusammengestellt:
Hinweise auf eine tatsächliche Schussabgabe gab es nach Polizeiangaben nicht.
Die Ermittlungen wegen Landfriedensbruchs wurden aufgenommen.