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CDU-Politiker beim CSD in Berlin angegriffen – Veranstalter übt Kritik

Beim CSD kam es in Berlin zu tätlichen Angriffen. Die Veranstalter finden dazu in einem Statement klare Worte.

Eine Teilnehmerin blickt beim CSD in Berlin auf die Parade.
© IMAGO/

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Der CSD in Berlin verurteilte Übergriffe gegenüber Vertretern der LSU Berlin, dem queeren Verband der CDU. Teilnehmer des LSU-Fahrzeugs wurden verbal und körperlich angefeindet. Lisa Knack erklärte: „Ich selbst wurde von einer Person angespuckt.“ Dennoch betonte sie, dass viele Gespräche positiv verliefen. Der Vorstand des CSD Berlin zeigte sich solidarisch.

Kritik und Respekt beim CSD in Berlin

René Powilleit, LSU-Vorsitzender, berichtete von einem Faustschlag ins Gesicht eines Teilnehmers: „Zu diesem Übergriff fallen mir gar keine Worte ein.“ Eine Anzeigenerstattung sei erfolgt. Powilleit sagte: „Wir dürfen uns als CDU kritisieren lassen.“ Aber das müsse mit Worten geschehen. Er wies auf eine bislang unbekannte Dimension der Angriffe hin.

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Der CSD Berlin äußerte Verständnis für Kritik an der LSU-Teilnahme, forderte jedoch sachliche Auseinandersetzung. Der Verein betonte die Wichtigkeit queerer Strukturen in Parteien und Unternehmen: „Diese Räume nicht mehr auf dem CSD zuzulassen, würde aus unserer Sicht bedeuten, gesellschaftliche Gräben zu vertiefen und queere Menschen innerhalb der Parteien und Unternehmen im Stich zu lassen. Das halten wir für falsch.“ Der Vorstand plant, das Demonstrationskonzept im Herbst zu überarbeiten.

Gewalt widerspricht den Werten des CSD in Berlin

Kai Wegner, Berlins Bürgermeister, sagte: „Ich verurteile die Angriffe auf die Mitglieder der LSU während des CSD aufs Schärfste.“ Er stellte klar, dass die Regenbogenflagge zur Stadt gehöre. Wegner grenzte sich klar von Aussagen Friedrich Merz’ ab, der den Bundestag als „kein Zirkuszelt“ bezeichnet hatte. Merz’ Worte stießen auf breite Kritik.



Der CSD in Berlin bleibt ein Ort vielfältiger Vernetzung und Meinungsäußerung. Dennoch zeigen die Vorfälle die Herausforderungen innerhalb der Community und der Gesellschaft.

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