Mehrere hundert Menschen versammelten sich am Pfingstmontag (9. Juni), um auf dem Alexanderplatz ein Zeichen zu setzen. Ihre Demo in Berlin richtete sich vor allem gegen die Blockade eines Aktivisten-Schiffs für den Gazastreifen.
Die Proteste standen unter dem Titel „Stoppt den Angriff auf die ‚Madleen’“. Laut der Berliner Polizei handelte es sich bei der Teilnehmendenzahl um „eine Personenzahl im mittleren dreistelligen Bereich“. Die Demonstrierenden forderten, den Menschen im Gazastreifen dringend benötigte Hilfsmittel bereitzustellen.
Demo in Berlin: Segelschiff „Madleen“ gestoppt
Grund für die Demo in Berlin war die Blockade des Segelschiffs „Madleen“, auf dem Aktivisten rund um Greta Thunberg unterwegs zum Gazastreifen waren. Nach einer langen Reise wurde das Schiff kurz vor seinem Ziel von der israelischen Armee gestoppt. Die Crew wollte humanitäre Güter in die blockierte Region bringen.
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Das israelische Außenministerium erklärte, die Blockade sei notwendig, um die vor dem Gazastreifen geltenden Sicherheitsmaßnahmen durchzusetzen. Diese Seeblockade besteht seit 2007 und hindert nicht-autorisierten Schiffsverkehr daran, die Region zu erreichen. Das Vorgehen sorgte international für Kritik und rief Solidaritätsaktionen wie die Demo in Berlin hervor.
Demonstration verläuft friedlich
Ein Sprecher der Berliner Polizei berichtete, dass die Kundgebung auf dem Alexanderplatz ohne Zwischenfälle verlief. Es habe weder Verstöße noch nennenswerte Vorkommnisse gegeben. Nur eine kleine Gruppe beteiligte sich an einer Gegenveranstaltung, die allerdings kaum Aufmerksamkeit erhielt.
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Immer wieder gehen Menschen in Berlin gegen das Vorgehen Israels im Gazastreifen auf die Straße. Erst am Samstag (7. Juni) war eine pro-palästinische Demonstration durch Berlins Mitte gezogen. Auch dieser Aufzug sei „mehrheitlich friedlich“ verlaufen, sagte Polizeisprecherin Anja Dierschke am Samstagabend dem rbb.
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