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Demos in Berlin: Mehrere Versammlungen zum Krieg in Israel und Gaza angemeldet

Für das Wochenende sind wieder zahlreiche Demos in Berlin angemeldet. Einige Versammlungen drehen sich um den Nahost-Konflikt.

Demos in Berlin
© dpa/Monika Skolimovska, dpa/Sven Kaeuler

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

In Berlin wird eigentlich immer viel demonstriert. Dabei geht es längst nicht nur um lokale Belange, sondern auch regelmäßig um das ganz große Weltgeschehen. Denn Berlin hat als Hauptstadt Deutschlands eine ganz besondere Strahlkraft.

Auch für dieses Wochenende (4. und 5. November) sind wieder zahlreiche Demonstrationen angekündigt. Am Freitagmorgen standen 38 Versammlungen auf der Liste. Neben altbekannten Demos in Berlin waren auch wieder Veranstaltungen zum Krieg in Israel und Gaza angemeldet.

Demos in Berlin: 38 Versammlungen angemeldet

Ganze 25 Demonstrationen sind für den Samstag in Berlin angemeldet. Einige davon finden ohnehin jeden Tag statt und vermögen es kaum noch, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen – wie etwa die Demo für ein Ende der Verfolgung von Falun-Gong-Praktizierenden in China. Diese findet täglich vor der chinesischen Botschaft an der Jannowitzbrücke statt.

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Zudem gibt es Demos in Berlin zum Thema Tierrecht, für mehr Klimaschutz oder gegen Mietverdrängung und Mietsanierung. Vor dem Bundestag sind zudem Jesiden in den Hungerstreik getreten, um gegen die Abschiebung der Volksgemeinschaft zu protestieren. Außerdem stehen einige Versammlungen mit verschwörungsideologischem Inhalt auf der Tagesordnung. Viele Teilnehmer sind hier aber nicht angekündigt.

Auch Iran ist Thema bei Demos in Berlin

Das übrige Demo-Wochenende hat vor allem drei Themen. Zum einen den Iran, wo Menschen seit mehr als einem Jahr gegen das Mullah-Regime revoltieren. So ist am Samstag auf dem Schloßplatz in Mitte eine Versammlung angemeldet, die sich gegen „Folter und Hinrichtung im Iran“ richtet (15 Uhr). Am Wittenbergplatz wird um 15.30 Uhr Armita Garavand gedacht, die von der sogenannten Sittenpolizei ermordete wurde.

Ebenfalls auf der Tagesordnung ist der Kampf gegen Rechtsextremismus. Am Samstag um 13.30 Uhr gibt es auf dem Alexanderplatz eine Kundgebung mit dem Motto „Geradedenken – Kein Platz für rechte Propaganda“, zudem werden im Parkviertel in Wedding, mit Blick auf den Jahrestag der Reichspogromnacht in der kommenden Woche, Stolpersteine geputzt.

Demos in Berlin auch zu Israel und Gaza

Das dritte große Thema am Wochenende ist der Krieg in Israel und Gaza. Die größte Versammlung soll es wohl am Samstag geben. Um 14 Uhr wollen Protestierende am Alexanderplatz, vom Neptunbrunnen aus, die Demonstration „Meinungsfreiheit auch für Palästineser:innen“ starten. Für diese wurde in ganz Deutschland mobilisiert. Gut möglich, dass hier wieder eine fünfstellige Teilnehmer-Anzahl zusammenkommt. Die Anmelder begründen die Demonstration mit vermehrten Demo-Verboten. Diese hatte die Polizei in der Vergangenheit ausgesprochen, weil mit antisemitischen und israelfeindlichen Aussagen zu rechnen war.


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Eine Stunde später gibt es am Alexanderplatz eine Demo mit dem Titel „Gaza stirbt“. Eine ähnliche Versammlung ist am Sonntag in der Schöneberger Straße angemeldet. Zudem gibt es einen Solidaritätsmarsch mit Israel. Dieser startet am Sonntag um 14 Uhr am Wittenbergplatz mit einer Auftaktkundgebung und endet am Olivaerplatz mit einer Abschlusskundgebung.

Weitere Anmeldungen und Verbote von Demos in Berlin sind zum Wochenende hin immer möglich.