Im Juni beginnt der Bau eines Zauns, der eine 220 Meter lange Lücke im Görlitzer Park schließen soll. Der Berliner Senat hat den Auftrag dafür bereits vergeben. Die zuständige Umweltverwaltung teilt mit: „Der Baustart erfolgt voraussichtlich im Juni.“
Der Zaun ist ein Projekt, das der Regierende Bürgermeister Kai Wegner seit mehr als zwei Jahren unterstützt. Der Görlitzer Park soll dadurch sicherer werden, vor allem in der Nacht. Kritiker bezweifeln jedoch die Effektivität der Maßnahme.
Görlitzer Park: Neuer Plan soll für mehr Sicherheit sorgen
Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann aus Berlin-Kreuzberg lehnt den Zaun weiterhin ab. Sie sagt: „Wir bleiben dabei, dass das eine Symbol-Politik ist.“ Ihrer Meinung nach löst der Bau eines Zauns die Probleme im Görlitzer Park nicht. Sie glaubt nicht, dass die Schließung des Parks über Nacht eine Lösung darstellt.
„Ein Tor ist kein Konzept“, betont Herrmann. Sie ist überzeugt, dass Verdrängung ohne Alternativen für die betroffenen Menschen nicht funktioniert. Stattdessen fordert sie seit Langem zusätzliche Drogenkonsum-Räume in Berlin. Der Görlitzer Park bräuchte ihrer Meinung nach nachhaltigere Ansätze.
DAS soll sich jetzt ändern
Neuester Plan des Bezirksamtes: eine Sicherheitszentrale im Haus 1 an der Seite zur Görlitzer Straße, wo derzeit das „Schwarzlicht Minigolf“ residiert! Die Anlage soll künftig mit weniger Platz auskommen. Allerdings gibt es noch keinen genauen Termin für den Baustart.
Die Diskussion um den richtigen Umgang mit den Problemen im Görlitzer Park dauert schon länger an. Der CDU-Senat und die Grünen im Bezirk Kreuzberg verfolgen dabei unterschiedliche Ansätze. Kai Wegner kämpft seit Jahren für den Zaunbau als sichtbare Maßnahme.
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Auf der anderen Seite fordert der Bezirk mehr soziale und gesundheitliche Hilfsangebote wie etwa Konsum-Räume. Der Konflikt zeigt, wie unterschiedlich die Lösungsansätze für den Görlitzer Park sein können. Bezirksbürgermeisterin Herrmann lehnt den geplanten Zaun weiterhin deutlich ab und bleibt bei ihrem Kurs.
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