Nach den heftigen Stürmen Anfang Juli laufen die Aufräumarbeiten in Berlin-Reinickendorf weiter auf Hochtouren. Trotzdem kommt der Bezirk mit der Beseitigung der Schäden nicht hinterher.
Das hat jetzt direkte Folgen für ein beliebtes Ereignis: Das Tegeler Hafenfest muss abgesagt werden. Die Entscheidung sei der Verwaltung nicht leicht gefallen, wie Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) in einer Mitteilung betont.
„Dies ist keine leichte Entscheidung, gerade weil das Hafenfest zum kulturellen Leben unseres Bezirks gehört und jedes Jahr zahlreiche Menschen aus Reinickendorf und darüber hinaus zusammenbringt. Aber die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger hat oberste Priorität“, sagt sie.
Sturmschäden legen beliebtes Berlin-Event lahm
Eigentlich sollte das Fest vom 24. bis 27. Juli stattfinden. Geplant waren unter anderem Live-Musik, eine kulinarische Meile und ein Bühnenprogramm an der Greenwichpromenade am Tegeler See. Künstler wie Annemarie Eilfeld und Prince Damien hatten bereits zugesagt. Doch die Schäden auf dem Gelände und in der Umgebung seien zu groß, um aktuell ein sicheres Fest zu gewährleisten. Noch immer stehen dort Bäume mit schweren Sturmschäden.
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Im Straßen- und Grünflächenamt gingen nach den Stürmen rund 1400 Schadensmeldungen ein. Daher musste das Bezirksamt die Einsätze priorisieren. „Oberste Priorität hat dabei die Wahrung und Wiederherstellung der Verkehrssicherheit an sensiblen Orten wie Schulen und Friedhöfe“, teilt die Pressestelle des Bezirks mit. Besonders auf Schulhöfen seien lose Äste entfernt und Bäume gefällt worden. Das Hafen-Areal wurde dagegen als weniger dringlich eingestuft. Fans des Festes müssen also erstmal warten. Am Donnerstag (17. Juli) kam dann aber die frohe Botschaft: Ein neuer Termin wurde festgelegt. Das Fest soll nun vom 25. bis 28. September stattfinden!
Berlin setzt Prioritäten bei Sicherheit
Auch Parks, Spielplätze und Sportanlagen in Berlin-Reinickendorf sind im Moment aus Sicherheitsgründen nicht zugänglich. Dazu zählen auch die Sportanlagen an der Göschenstraße und Hatzfeldtallee, wie die „BZ“ berichtet.
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Bürgermeisterin Demirbüken-Wegner bittet um Verständnis: „Ich bitte dringend darum, diese Absperrungen zu beachten und die Freiflächen nicht zu betreten.“
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