Während sich die Klima-Aktivisten der Letzten Generation am Wochenende vor allem auf Protestmärsche fokussieren, sind sie nun wieder auf den Straßen Berlins. Auch wenn der Montag (2. Oktober) ein Brückentag ist, setzten die Aktivisten ihre Proteste fort.
Gleich an mehreren Stellen der Hauptstadt haben sich Mitglieder der letzten Generation auf die Straße geklebt. Darunter sind wieder auch mehrere Ausfahrten der Berliner Stadtautobahn A100.
Letzte Generation klebt in Berlin
Die Polizei nennt neben der Auffahrt zur A100 am Britzer Dann auch die Neue Späthstraße, die Buschkrugallee, den Hohenzollerndamm, die Bundesallee/Durlacher Straße, den Innsbrucker Platz/Detmolder Straße und die Konstanzer Straße als Blockade-Orte. Hier hätten sich die Aktivisten mit einem Kleber-Sand-Gemisch an der Fahrbahn festgeklebt.
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An zwei Orten, darunter an der Konstanzer Straße, hätte die Letzte Generation zudem „eine bislang unbekannte altölähnliche Masse über mehrere Quadratmeter auf den Fahrbahnen verteilt“. Die Aktivisten erklärten, dass es sich bei der Substanz um „schwarze, zähflüssige Farbe“ handele, die aus Kleister und Kohlepulver hergestellt worden sei. Die Farbe sollte einen „Öl-Teppich“ simulieren. Die Aktivisten hatten die Substanz aus Öl-Kanistern auf die Fahrbahn gegossen.
Letzte Generation mit Erdöl-Protest in Berlin
Damit war auch das Thema der Proteste vom Montag gesetzt. „Wir müssen raus aus Erdöl, Gas und Kohle, weltweit und so schnell wie möglich“, erklärte Marion Faber von der Letzten Generation. „Regierungen dürfen nicht mehr damit davonkommen, den notwendigen Ausstieg zu verschleppen und Geld in eine Industrie zu investieren, die uns umbringt.“
Die Aktivisten erklärten, dass sich „Schmutz und Schaden, die durch echtes Erdöl entstehen“, anders als ihr Kleister-Gemisch nicht einfach wegwaschen ließen. Die aktuelle Hauptforderung der Letzten Generation ist ein Ausstieg aus den fossilen Energieträgern bis zum Jahr 2030.
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Die Blockaden lösten zahlreiche Staus aus. Einige der blockierten Autofahrer wurden dabei wohl gewalttätig. Wie die Polizei auf Twitter schrieb, wurden die Aktivisten mit einem Ei beworfen und bespuckt. Es wurden Anzeigen aufgenommen.