Es sind Zustände, in denen niemand leben will. Doch für Mieter in einer Horror-WG in Berlin ist es traurige Realität gewesen – und auch teils jetzt noch: Taubenkot, tote Tiere, Schimmel und Bettwanzen in den eigenen vier Wänden.
Doch warum sind die Probleme, die laut „BZ“ wohl schon länger bestehen, nicht schon längst alle behoben? Und was sagt der Anbieter der Zimmer zu alle dem? Das erfährst du in diesem Artikel.
Miete in Berlin: Zustände machen fassungslos
Bereits im Februar berichtete die „BZ“ von den Lebensbedingungen in einer WG in Wedding, die fassungslos machen. Laut Aussagen der Mieter in Berlin vertröstete die Wohnungsplattform sie trotz Kenntnis darüber immer wieder. Passiert ist demnach aber zunächst wohl nichts.
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In den vergangenen Monaten hat sich nun etwas getan. Einige der Mängel wurden behoben. Dennoch sei die WG unbewohnbar, so die „BZ“. Wie kann das sein und müssen die Mieter tatsächlich weiterhin unter diesen Zuständen leben? BERLIN LIVE bat den Anbieter „Habyt“ um eine Stellungnahme.
Das sagt der Anbieter zur Horror-WG
„Uns ist die Situation bezüglich der Wohnung in Berlin-Wedding bekannt und wir arbeiten aktiv an der Behebung der verbleibenden Mängel in der Wohnung“, teilte ein Sprecher mit. Man habe den Mietern der WG außerdem eine alternative Unterkunft angeboten. Diese stehe ihnen zur Verfügung, sollten sie sich dafür entscheiden.
Dass das Beheben der Mängel so lange dauert, erklärt der Sprecher wie folgt: „Einige Aspekte der Instandsetzung erfordern die Koordination mit externen Parteien, was den Zeitplan zur Lösung unter anderem beeinflusst hat.“ Er ergänzte außerdem: „Als operativer Partner zwischen Mieter*innen und Eigentümer*innen ist Habyt für das Kundenerlebnis verantwortlich, auch wenn bestimmte Angelegenheiten in den Verantwortungsbereich der Vermieter*innen fallen.“
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Für die Mieter der WG bleibt zu hoffen, dass die Mängel in nicht allzu ferner Zukunft vollständig behoben sind und sie sich wieder wohl in ihrem Zuhause fühlen können. Einen kleinen Lichtblick scheint es immerhin mal zu geben, da manch Mangel zum Glück bereits der Vergangenheit angehört.
Bei „Habyt“ handelt es sich um eine Plattform, auf der Suchende in mehreren europäischen Städten Zimmer in Wohnungen mieten können. „Habyt“ mietet dafür selbst Wohnungen an und bietet diese teurer zur Untermiete an.