Die Miete in Berlin stellt die meisten Menschen vor eine große Herausforderung. Viele Leute benötigen Monate, um eine erschwingliche Bleibe in der deutschen Hauptstadt zu finden.
Nun wartet eine Wohnungsbaugesellschaft mit einem beispiellosen Projekt auf. Doch nicht alle Interessenten dürfen hier einziehen.
Miete in Berlin: Dieses Konzept ist einzigartig
Die kommunale Wohnungsbaugesellschaft WBM errichtet derzeit ein neues Wohnhaus mit 72 Mietwohnungen in Berlin-Mitte. Der Rohbau steht bereits, nun kümmern sich die Verantwortlichen um den Innenausbau. Bereits im Frühjahr des kommenden Jahres soll das Objekt bezugsfertig sein – doch nicht jedermann wird dann hier einziehen können.
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Denn das Wohnhaus, das zurzeit auf dem früheren Parkplatz hinter dem Kino International entsteht, wird Europas einzige Bleibe für lesbische Frauen. Zusätzlich wird eine Pflege- und Wohngemeinschaft mit acht Plätzen für lesbische Frauen, ein Veranstaltungssaal für Kultur- und Freizeitveranstaltungen sowie eine Kiez-Gastronomie errichtet.
Der Neubau besticht zudem mit fairen Preisen: Die Einstiegsmieten beginnen bereits ab 7 Euro pro Quadratmeter. Kein Wunder also, dass die Warteliste schon jetzt lang ist.
Vorstand äußert sich
Bezahlbare Mieten gehören dabei zur generellen Unternehmensphilosophie der Wohnungsbaugesellschaft. „Trotz Bestand in besten Innenstadtlagen liegt die WBM deutlich unter der ortsüblichen Vergleichsmiete von 8,27 Euro/qm“, betont Vorstand Lars Dormeyer.
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Allerdings erhöhen sich auch bei der WBM die Mietpreise in Berlin. So stieg die neue Nettokaltmiete auf im Schnitt 6,83 Euro pro Quadratmeter. Generell durften die städtischen Gesellschaften im Bestand eine Steigerung von insgesamt 2,9 Prozent vornehmen. Dadurch landeten die Bestandsmieten bei 6,64 Euro pro Quadratmeter, die Neubaumieten lagen bei 10,51 Euro pro Quadratmeter.