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Miete in Berlin: Bausenator mit steiler These – DIESE Antwort hat es in sich

Berlins Bausenator Christian Gaebler hat eine heiße Aussage zur Miete in Berlin geäußert. Der Mietverein übt Kritik.

Berlin
© IMAGO/F. Anthea Schaap

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

In Berlin wohnen die meisten Menschen zur Miete. 84 Prozent aller Wohnungen sind laut der Internetseite von Berlin Mietwohnungen. Für viele Berliner verschlingt die Miete mittlerweile einen Großteil des monatlichen Einkommens.

Um so erstaunlicher ist deswegen die Aussage von Berlins Bausenator Christian Gaebler (SPD), der in einem Interview jetzt eine komplett andere Erfahrung geschildert hat.

Miete in Berlin: Mieterverein verärgert über diese Aussage

Christian Gaebler ist Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen. In dieser Funktion müsste er eigentlich eine ziemliche gute Kenntnis zu den Mieten in Berlin haben. In einem Interview hat er aber nun behauptet, dass die Mieter in der Hauptstadt kein Problem mit „moderaten Mieterhöhungen“ hätten. „Meine Erfahrung ist, dass die Mieterinnen und Mieter sagen, dass man nicht überfordert wird“, so Christian Gaebler zum „Tagesspiegel“.

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Der Berliner Mieterverein kann diese Aussage offensichtlich nicht ganz nachvollziehen. Bei Instagram schreibt der Verein: „Es herrscht akuter Wohnungsmangel, drohende Mietsteigerungen und hohe Energiekosten bereiten vielen Mieter:innen Sorgen. Im Tagesspiegel-Interview hat sich Berlins Bausenator Christian Gaebler (SPD) zu den drängenden Fragen geäußert. Nach seinen Erfahrungen sind ‚moderate Mieterhöhungen in Ordnung, solange man die Sicherheit hat, dass man nicht überfordert wird‘.“

„Herr Gaebler haben hier scheinbar deutlich das Gespür für die Realität verlorenn“

Mehrere User äußerten sich unter dem Instagram-Post verärgert über Gaebler. „Die SPD bzw. Herr Gaebler haben hier scheinbar deutlich das Gespür für die Realität verloren, um nicht zu sagen, dass sie von der Immobilienlobby vereinnahmt wären“, so ein User. „Ich bin absolut nicht damit einverstanden, auch moderate Erhöhungen zu akzeptieren, nur um die Marge zu erhöhen. Wenn sich laufenden Kosten erhöhen, steigen die Betriebskostenvorauszahlungen. Warum soll also regelmäßig die Miete steigen?“

Ein anderer User bestätigt dies: „Unterschreibe ich so zu 100%. Kann nicht mal meine Hausverwaltung für die einfachsten Dinge erreichen.“


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Man darf gespannt sein, ob sich Christian Gaebler nach seinen Interview-Aussagen nun auch zur Kritik des Berliner Mietervereins äußern wird.