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Miete in Berlin: Mega-Investition in Marzahn gestoppt – SIE sind schuld

Eigentlich sollten in Berlin-Marzahn durch eine große Investition neue Arbeitsplätze entstehen. Doch daraus wird nun nichts.

© IMAGO/Jürgen Ritter

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Der Mietmarkt in Berlin ist extrem angespannt. Immer mehr Menschen ziehen in die Hauptstadt und es werden viel zu wenig neue Wohnungen gebaut. Die Folge: Die Preise für Wohnraum schnellen seit Jahren in die Höhe – zumal alle in dieselben hippen Bezirke ziehen wollen.

Da kann es helfen, auch die Viertel außerhalb des Zentrums attraktiv zu machen – etwa durch Investitionen in neue Arbeitsplätze. Das war auch in Marzahn geplant. Doch jetzt macht ein kleiner Bewohner allen einen Strich durch die Rechnung.

Miete in Berlin: Daran scheitert die Mega-Investition

Denn in Marzahn sollte eigentlich eine Prüfstelle für Autobatterien der Berliner Firma Aucoteam entstehen. 18 Millionen Euro wollte das Unternehmen in die Hand nehmen, um im dortigen Cleantech-Park 50 weitere Arbeitsplätze entstehen zu lassen. Doch wie die „Berliner Zeitung“ jetzt berichtet, wird daraus nichts.

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Denn die Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz hatte beim Verwaltungsgericht einen Eilentscheid gegen die ausgesprochene Baugenehmigung beantragt. Grund dafür ist ein winziger Bewohner des Stadtteils: die Wechselkröte. Die steht nämlich unter Naturschutz.

Unternehmer sind spürbar verstimmt

Damit sind die Arbeitsplätze und der Prestigegewinn für den Stadtteil futsch. Das kommt auch bei den Verantwortlichen gar nicht gut an. „Wir haben viel Zeit verloren und Reputation bei unseren Geschäftspartnern. Wir sind mittelschwer geschockt, dass uns das hier in Berlin nicht gelingt“, äußerte sich Aucoteam-Geschäftsführer Jan Seidel zu der Entscheidung.



Sein Unternehmen habe einen enormen finanziellen Schaden erlitten. Denn die Planungen zu dem gescheiterten Vorhaben hätten einige Kosten verursacht. Wie es mit den Plänen einer Erweiterung jetzt weitergeht, ist indes ungewiss.