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Was ist hier los? Baustelle in Berlin-Neukölln macht Anwohnern Sorge

Auf einer Neuköllner Bausteller arbeiten seit Wochen Handwerker in Schutzanzügen und Atemmasken. Anwohner machen sich Sorgen. Was ist da los?

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Arbeiter in blauen Schutzanzügen und Atemmasken räumen auf einer Baustelle in Berlin-Neukölln giftigen Schutt weg. Anwohner an der Oderstraße beobachten seit Wochen das besorgniserregende Treiben. Was genau dort passiert, ist für viele in Neukölln jedoch unklar und sorgt für Verunsicherung.

Neukölln: Sorge um Asbest auf Baustelle

Auf dem Gelände auf Höhe der Oderstraße 194 soll ein neues Wohnhaus entstehen. Außerdem plant man ein Atelierhaus, wie Bezirks­sprecher Christian Berg gegenüber der „BZ“ erklärt. „Dazu finden derzeit vorbereitende Arbeiten auf dem Gelände statt, das zuvor eine Brache bzw. Lagerfläche war.“ Dabei wurden asbesthaltige Materialien entdeckt. Diese werden nun fachgerecht entsorgt.


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Viele Anwohner in Neukölln fühlen sich schlecht informiert. Sie wissen nicht, ob durch die Baumaßnahmen eine Gefahr für sie besteht. Aus ihren Fenstern können sie die Arbeiter mit den Vollschutzanzügen sehen, wie sie den Schutt in Spezialsäcke füllen.

Asbest in Neukölln: Gesundheitsgefahr für Anwohner?

Laut Bezirks­sprecher Berg sei „von einer Gefahr für die Bevölkerung nicht auszugehen, da die Entsorgung fachgerecht erfolgt“, zitiert ihn das Blatt. Dennoch wächst die Angst vor Asbest, der als krebserregend gilt.

Asbest wurde über Jahrzehnte in vielen Gebäuden verbaut. Bereits das Einatmen der Fasern kann gefährlich sein. Darum wurde der Baustoff 1993 verboten. Doch er steckt noch in zahlreichen Gebäuden in Fensterkitt, Bodenplatten oder sogar in Betonblumenkästen.


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Berlinweit sind über 122.000 Gebäude mit Asbest belastet, allein ein Drittel der Mehrfamilienhäuser mit 13 oder mehr Wohnungen. Auch in Brandenburg sind mehr als 150.000 Häuser betroffen.

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.