Die Silvesterparty am Brandenburger Tor ist für viele Berliner und Touristen ein fester Programmpunkt zum Jahreswechseln. Jedes Jahr wird die große Show dazu von ZDF live übertragen. Aus finanziellen Gründen stand die Party nun auf der Kippe. Jetzt ist offiziell: Das Spektakel fällt in diesem Jahr aus.
Der Senat finanziert die Tradition-Party nicht mehr mit und auch andere Investoren drehen den Geldhahn zu. Berlin muss also auf Feuerwerk und Liveshow verzichten.
Wegen fehlender Finanzierung – Berliner Silvesterparty fällt aus
Schluss mit Silvester am Brandenburger Tor. Der Veranstalter der Silvesterparty „Berlin feiert Silvester (BfS) GmbH“ musste die Party aus finanziellen Gründen absagen. „Eine Veranstaltung, wie es sie in den vergangenen Jahrzehnten immer gab am Brandenburger Tor, wird es aus meiner Sicht nicht geben“, erklärte BfS-Chef Benedikt Alder, der Deutschen Presse-Agentur.
+++ ZDF in der Schwebe: Silvesterparty am Brandenburger Tor auf der Kippe +++
Schon Anfang Juli hatte eine Tochter des Musiklabels „DEAG Deutsche Entertainment“ über Schwierigkeiten bei der Finanzierung geklagt. Vor allem die fehlende Unterstützung durch das Land Berlin sei laut Adler ein Problem. Bereits vor Wochen musste die Planung für das Fest deshalb gestoppt werden.
Wegner wird deutlich – „Nicht Aufgabe der Steuerzahler“
Für den Regierenden Kai Wegner kommt eine Finanzierung durch das Land Berlin nicht infrage. „Es ist meiner Meinung nach nicht Aufgabe der Steuerzahler, solche Veranstaltungen mitzufinanzieren“, erklärte er gegenüber der dpa. Das gelte erst recht in Zeiten einer angespannten Haushaltslage.
Die Feier mit vielen Künstlerinnen und Künstlern ist seit Jahrzehnten Tradition. Zehntausende strömten alljährlich zum Berliner Wahrzeichen, wo um Mitternacht ein Feuerwerk gezündet wurde. Bereits Anfang Juli warnte der Veranstalter: Für dieses Jahr sei die Finanzierung noch unklar.
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Berlins Regierender Bürgermeister Wegner erklärte, die Stadt habe dem privaten Veranstalter schon vor zwei Jahren mitgeteilt, dass Berlin ab 2025 keine finanziellen Mittel mehr für das Event bereitstellen könne.