Vor allem am sonnigen Wochenende kommen auf dem Tempelhofer Feld tausende Menschen zusammen um Sport zu treiben, Drachen steigen zu lassen oder aber, um in gemütlicher Runde beisammen zu sitzen. Damit dies auch so bleibt, kämpft die Initiative „100% Tempelhofer Feld“ für dessen Erhalt in seiner jetzigen Form.
Allerdings sorgt das große Gelände auch für Begehrlichkeiten. Ginge es nach dem aktuellen Berliner Senat würde man hier gerne bauliche Veränderungen durchführen. Jetzt hat sich Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler erneut zu einer möglichen Gesetzesänderung geäußert. Geht es dem Tempelhofer Feld nun an den Kragen?
Das Gesetz zum Erhalt des Tempelhofer Feldes steht erneut zur Debatte
Wie der „Tagesspiegel“ berichtet, soll sich der SPD-Politiker am Montag (30. Juni) im Stadtentwicklungsausschuss des Abgeordnetenhauses zu einer möglichen Bebauung des Tempelhofer Feldes geäußert haben.
+++ Jury hat entschieden: Ist das die Zukunft des Tempelhofer Feldes? +++
Hinsichtlich der Ergebnisse des Ideen-Wettbewerbes soll Christian Gaebler hier erklärt haben, dass für die „Entwicklung der Freiflächen“ eine Änderung des bisherigen Gesetztes nötig sei. „Der größte Teil dessen, was in diesen Ideen, egal ob mit oder ohne Randbebauung, dargestellt worden ist, ist mit dem jetzigen Gesetz nicht umsetzbar“, so Gaebler. Laut dem Bericht des „Tagesspiegel“ soll er allen Kritikern einer Gesetzesänderung eine „Käseglockenpolitik“ vorgeworfen haben.
Geht es dem THF nun an den Kragen?
Berlins Senator für Stadtentwicklung erklärte außerdem: „Alle Versuche, aus der Juryauswahl jetzt eine Abstimmung zugunsten einer bestimmten Nutzungsform zu machen, haben sich disqualifiziert. Weil es einstimmig gesagt worden ist: Wir wollen, dass mit diesen sechs Preisen weitergearbeitet wird.“
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Unter den sechs Siegerentwürfen des internationalen Ideenwettbewerbs für die Zukunft des Tempelhofer Felds, die Ende Juni vorgestellt wurden, hatten sich nur zwei für eine Bebauung ausgesprochen. Zwei andere wollten an der jetzigen Form des Tempelhofer-Feld-Gesetzes festhalten und die bestehenden Nutzungen stärken. Zwei weitere Entwürfe würden das Areal gerne als Landschaftspark entwickeln.