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Tesla: Wasserverband lehnt Gelände-Erweiterung ab – DAS sind die Gründe

Tesla möchte sein Gelände in Grünheide bei Berlin erweitern, doch ein Wasserverband lehnt den Bebauungsplan aus mehreren Gründen ab.

Tesla
© IMAGO/Future Image

The Boring Company: Elon Musks Plan gegen Verkehrsstau

Tesla-Chef Elon Musk setzt sich gegen Umweltverschmutzung ein.Doch nicht nur seine Elektroautos sollen für saubere Luft in den Städten sorgen. Mit “The Boring-Company” will er Verkehrsstaus den Garaus machen.

Der US-Elektrobauer Tesla plant, sein Gelände in Grünheide bei Berlin um mehr als 100 Hektar zu erweitern. Dafür will das Unternehmen unter anderem einen eigenen Werkbahnhof für den Güterverkehr, Logistikflächen und eine Betriebs-Kita errichten. Die Gemeindevertretung Grünheide stimmte im Dezember 2020 mehrheitlich für die Aufstellung eines neuen Bebauungsplans. Für die Bebauung muss weiterer Wald gerodet werden.

Doch die Tesla-Pläne stoßen auf Widerstand des regionalen Wasserverbands Strausberg-Erkner. In einer Stellungnahme lehnte der Verband den Bebauungsplan ab.

Tesla: DARUM lehnt der Wasserverband die Erweiterung ab

Der Wasserverband Strausberg-Erkner begründete seine Ablehnung damit, dass ein Teil des geplanten Tesla-Areals in einem Wasserschutzgebiet liege, wo neue Baugebiete verboten seien. Außerdem seien die vom Land Brandenburg begrenzten Wassermengen bereits ausgeschöpft. Der Verband sei nicht in der Lage, weitere Baugebiete mit Wasser zu versorgen.

Auf Nachfrage von BERLIN LIVE erklärte eine Sprecherin des Wasserverbands Strausberg-Erkner, dass solche Stellungnahmen nicht rechtlich bindend seien. Der Wasserverband würde nur Stellung zu öffentlichen Belangen beziehen, um die Wasserversorgung der Region sicherzustellen.

So viele Einwendungen gibt es gegen die Erweiterung

Der Wasserverband ist nicht der einzige Kritiker der Tesla-Erweiterung. Auch Umweltschützer haben Bedenken gegen den Verlust von Waldflächen und die möglichen Auswirkungen auf das Grundwasser. Sie fordern eine umfassende Prüfung der Umweltverträglichkeit für das gesamte Projekt.

Insgesamt waren 15 Einwendungen bei der Gemeinde Grünheide gegen den Entwurf des Bebauungsplans zur Erweiterung der Fabrik eingegangen. Bis jetzt ist der Plan noch nicht rechtskräftig.


Tesla produziert seit März 2021 in Grünheide Elektroautos. Die Gelände-Erweiterung hat nichts mit dem geplanten Ausbau der Fabrik auf dem bestehenden Gelände zu tun, um die Produktion noch weiter nach oben zu fahren. Auch dagegen gibt es Bedenken unter anderem von Umweltschützern, die Tesla jedoch zurückweist.