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Tesla: Klimaaktivisten besetzen Forst bei Gigafactory – „Der Wald muss bleiben“

In Brandenburg haben Klimaaktivisten einen Forst bei der Gigafactory von Tesla besetzt. Darum geht es ihnen konkret.

Tesla
© imago images/Eibner

The Boring Company: Elon Musks Plan gegen Verkehrsstau

Tesla-Chef Elon Musk setzt sich gegen Umweltverschmutzung ein.Doch nicht nur seine Elektroautos sollen für saubere Luft in den Städten sorgen. Mit “The Boring-Company” will er Verkehrsstaus den Garaus machen.

Beim Tesla-Werk in Grünheide östlich von Berlin geht es hoch her. Aus Protest gegen die Erweiterung des Tesla-Werks in Grünheide in Brandenburg haben Umweltaktivisten ein nahegelegenes Waldstück besetzt.

Wie die Initiativen „Robin Wood“ und „Tesla stoppen“ am Donnerstagmorgen (29. Februar) mitteilten, wurden dort unter anderem Baumhäuser errichtet.

Klimaaktivisten besetzen Waldstück bei der Tesla-Fabrik

Nach Angaben der Polizei Brandenburg haben Aktivisten teilweise „selbstgezimmerte Konstruktionen“ zwischen den Bäumen errichtet. Aktuell sollen wohl Gespräche mit den Protestierenden laufen. Die Eigentumsverhältnisse des Waldstücks werden derzeit geprüft.

Die Aktivistinnen und Aktivisten fordern laut Aussage von Robin Wood wohl eine mögliche Tesla-Erweiterung der Gigafabrik zu stoppen, um eine „klimagerechte Mobilitätswende voranzubringen“. „Der Wald muss bleiben“, so Robin Wood. „Wir sind heute hier, um Tesla-Chef Elon Musk und allen die ihm helfen, seine Gigafabrik noch größer zu machen, die rote Karte zu zeigen.

Klima-Aktivisten fodern: „Der Wald muss bleiben“

Eine Mehrheit der Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Grünheide hatte sich in einer Bürgerbefragung gegen die Erweiterung des Tesla-Geländes um 170 Hektar ausgesprochen. Das Votum ist für die Gemeinde aber nicht bindend. Der parteilose Bürgermeister der Gemeinde, Arne Christiani, hatte den Ausgang der Befragung bedauert und auf „wichtige Infrastrukturprojekte“ verwiesen.

Tesla will neben dem 300 Hektar großen Werksgelände auf den zusätzlichen rund 170 Hektar einen Güterbahnhof, Lagerhallen und einen Betriebskindergarten errichten. Dafür sollen mehr als 100 Hektar Wald in einem Landschaftsschutzgebiet gerodet werden.


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Die geplante Rodung und Versiegelung von Waldflächen gefährde die Trinkwasserversorgung der gesamten Region, schade dem Klima und bremse die Verkehrswende aus. Die Organisation forderte die Verantwortlichen auf, das Bürgervotum umzusetzen. (mit dpa)