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Tesla: Bittere Pille für Elon Musk – Bürger machen klare Ansage

Das Tesla-Werk in Grünheide ist bei einem Bürgervotum für einen wichtigen Plan gescheitert. Wie geht es nun weiter?

Tesla
© IMAGO/Funke Foto Services

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Vor knapp zwei Jahren eröffnete im brandenburgischen Grünheide die Tesla Gigafactory. Geplant waren seither der Bau von jährlich 500.000 neuen Autos. Doch obwohl dieses Ziel bisher noch nicht erreicht wurde, will der US-Konzern die Produktion aufstocken – auf eine Million Autos im Jahr.

Dafür muss das Werksgelände erweitert werden. Doch die Bürger sind dagegen. Ist das das Aus für die Pläne?

Tesla-Werk sorgt immer wieder für Schlagzeilen

Grünheide ist eine beschauliche Gemeinde. Seit Elon Musk den Zuschlag für das Tesla-Werk bekommen hat, ist sie immer wieder in den Medien. Mal geht es um die Masse an Arbeitsunfällen, die sich in der Fabrik ereignen, mal um einen zweiwöchigen Produktions-Stopp aufgrund von Lieferengpässen.

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Nun steht die Erweiterung des Firmengeländes zur öffentlichen Diskussion. Geplant sind Logistikflächen, ein eigener Güterbahnhof und ein Betriebskindergarten.

Zwar stimmte die Gemeindevertretung bereits 2022 „mit Mehrheit für die Aufstellung eines neuen Bebauungsplans“, doch nun melden sich die Bürger zu Wort, so der „Tagesspiegel“ in einem Bericht.

Bürger klar gegen Tesla-Erweiterung

In einem Bürgervotum stimmten sie mit einer deutlichen Mehrheit von zwei Dritteln gegen den Ausbau. Zwar sei die Abstimmung „rechtlich nicht entscheidend“, doch habe sie trotzdem eine riesige psychologische Wirkung, heißt es weiter.

Das zeigt ein Statement von Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) gegenüber der Deutschen Presse-Agentur: „Ich sehe das Abstimmungsergebnis als eine Motivation für die Gemeinde und Tesla, die noch nicht beseitigten Bedenken in den nächsten Wochen und Monaten konzeptionell zu beantworten.“

So soll es nun weitergehen

Auch der Bürgermeister von Grünheide, Arne Christiani (parteilos), sieht es ähnlich. So werde man den von den Bürgern abgelehnten Bebauungsplan der Gemeindevertretung, die schlussendlich das letzte Wort über die Erweiterung hat, in dieser Form nicht mehr vorlegen.


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Bis wann ihnen ein neuer Plan vorgelegt werden soll, ist bislang aber noch nicht bekannt. Die nächste Sitzung ist am 14. März.