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Görlitzer Park: Grünen-Politikerin Bettina Jarasch spricht Klartext – DAS soll die Lösung sein

Der Görlitzer Park steht immer wieder in den Schlagzeilen. Zuletzt wegen einer Gruppenvergewaltigung. Politiker wollen die Probleme nun lösen.

Görlitzer Park
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Brennpunkt für Drogen und Delikte: das ist der Görlitzer Park in Berlin

Der Görlitzer Park ist eine beliebte Grünanlage im Berliner Stadtteil Kreuzberg. Neben Liegewiesen bietet der Park auch zahlreiche Sport- und Spielplätze. Der Görlitzer Park sorgt aber auch immer wieder für Negativschlagzeilen. Die Grünanlage gilt seit Jahren als Brennpunkt von Drogenkriminalität, Diebstahl, Bedrohungen und weiteren Delikten.

Der Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, umgangssprachlich auch „Görli“ genannt, ist seit Jahren ein Ort, an dem Drogenhandel, Gewalt und Raub an der Tagesordnung sind. Doch trotz zahlreicher Polizei-Einsätze und öffentlichen Debatten hat sich die Situation nicht verbessert.

Im Gegenteil: Erst kürzlich kam es zu einer brutalen Gruppenvergewaltigung im Park, die für Entsetzen und Empörung bei den Berlinern sorgte. Berliner Politiker wollen jetzt das Problem angehen und den Kriminalitätsschwerpunkt in einen sicheren Park verwandeln.

Görlitzer Park: Das soll jetzt passieren

SPD-Landes- und Fraktionschef Raed Saleh erklärt gegen über der Nachrichtenagentur dpa, dass er die Zustände im Görlitzer Park nicht mehr für hinnehmbar hält: „Der aktuelle Zustand des Parks ist beschämend. Was man nicht dulden darf, ist ein rechtsfreier Raum, in dem die Sicherheit der Menschen nicht mehr garantiert ist.“

Grünen-Fraktionsvorsitzende Bettina Jarasch weiß, warum der Görlitzer Park auch heute noch ein rechtsfreier Raum ist: „Immer wenn klar war, dass für die Eindämmung der Kriminalität auch Geld vom Land gebraucht wird, ist nichts daraus geworden“, sagte sie.

So viel Geld soll der Senat investieren

Ihrer Meinung nach müsse der Senat mindestens zehn Millionen Euro investieren. Die gute Beleuchtung der Eingänge, die von Polizeipräsidentin Barbara Slowik gefordert wird, koste ein Vielfaches von dem, was jemals vom Senat für den Görli in die Hand genommen worden sei, findet sie.


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Die Grünen-Politikerin findet, dass es auch eine Ausweitung von Sozialarbeit und Ausstiegsprogrammen für Drogendealer geben sollte: „Solange das Leute ohne Perspektive sind, werden die Drogen verkaufen.“ Sie erklärt, dass es „Sozialarbeit allein nicht richten wird, aber Polizei allein auch nicht“, das würden ihrer Meinung nach die vielen Einsatzstunden im Görli zeigen.