Am Montag (23. Juni) beginnt die sogenannte „Umfriedung des Görlitzer Parks“, gemeint sind die Bauarbeiten für den Zaun rund um den Görlitzer Park, um ihn nachts abschließen zu können.
Viele Details rund um die Überwachung des Zauns und des Parks sind noch unklar. Nun wurden aber neue Details bekannt.
Görlitzer Park: Zaunbau beginnt
Abgeschlossene Parks kennen die Berliner derzeit vom Tempelhofer Feld. Auch hier werden nachts die Tore abgeschlossen. Bald soll das auch im Görlitzer Park in Kreuzberg der Fall sein. Wie der „Tagesspiegel“ berichtet, stehen nun auch die Öffnungszeiten fest. Im Winter soll der Park von 6 bis 22 Uhr geöffnet sein, im Sommer von 6 bis 23 Uhr.
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Dann soll vor allem der Einlass versperrt sein. Wer beispielsweise im Park einschlafe und dadurch die Schließung verpasse, komme weiterhin über Drehtüren aus dem Park, zitiert das Blatt die zuständige Umweltverwaltung. Wer für die Schließung des Zauns verantwortlich sein soll, ist demnach allerdings noch nicht endgültig beschlossen. Auch wer dafür zahlt ist noch unklar. Laut der Verwaltung laufen derzeit die „finalen Abstimmungen“.
Bezirk kritisiert Senat
Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann (Grüne) kritisierte neben dem Fehlen konkreter Pläne für den Abschluss auch, den bislang nicht vorhandenen Plan, um Verdrängungseffekte ins Wohngebiet zu verhindern. Auch, dass zahlreiche andere Maßnahmen, die der Senat neben dem Zaun auf den Weg bringen wollte, nicht umgesetzt seien, stößt auf Kritik. Es gebe noch immer nicht ausreichend Unterkunftsangebote und Drogenkonsummöglichkeiten heißt es aus dem Bezirk.
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In diesem Sommer dürften die neuen Schließ-Regeln im Görlitzer Park aber noch keine Rolle spielen. Der Senat rechnet mit einer Fertigstellung des Zauns Ende des Jahres. Die Berliner Polizei soll die Bauarbeiten absichern. Gegen den Bau haben Anwohner und Aktivisten zu Protest aufgerufen.