Berlin ist bekannt für seine Offenheit und Toleranz, doch leider gibt es auch regelmäßig Gewaltverbrechen gegen Minderheiten. Vor allem Neukölln sorgt immer wieder für negative Schlagzeilen. Seitdem der Krieg in Israel ausgebrochen ist, hat sich die Situation noch einmal verschärft.

Mehrmals gab es Angriffe auf jüdische und israelische Einrichtungen. Auch Juden berichten von physischen Angriffen. Einen weiteren Fall hat es jetzt am Samstag in Neukölln gegeben.

Neukölln: Mann greift Paar mit Stuhl an

Ein unbekannter Mann soll ein Hebräisch sprechendes Paar am Samstag (6. Januar) in Berlin-Neukölln angegriffen haben. Das geht aus einem Bericht der Deutschen Presseagentur (dpa) hervor. Zuerst habe der Mann die 27-jährige Frau mit einem Stuhl attackiert und soll darauf ihrem 24-jährigen Begleiter ins Gesicht geschlagen haben.

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Nach den aktuellen Ermittlungen der Berliner Polizei zufolge habe sich das Paar in einem Schnellrestaurant am Hermannplatz in Neukölln auf Hebräisch unterhalten. Dort sollen an einem Nachbartisch zwei Männer gesessen haben, die den Angaben nach auf Arabisch sprachen.

Paar konfrontiert Unbekannten

„Als sie mitbekamen, in welcher Sprache sich die 27- und der 24-Jährige verständigten, soll sich einer der Männer abfällig gegenüber den beiden geäußert haben“, hieß es in der Mitteilung. Die Frau und der Mann hätten ihn aufgefordert, „solche Aussprüche zu unterlassen“.

Daraufhin brach in dem Schnellrestaurant das Chaos aus. Der unbekannte Angreifer soll zunächst ein alkoholisches Getränk in ihre Richtung ausgeschüttet haben und soll das Paar dann mit einem Stuhl angegriffen haben.

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Die Frau konnte den Stuhl-Angriff zwar mit ihren Armen abwehren, doch ihr 24-jähriger Begleiter, der sie beschützen wollte, wurde von dem Unbekannten ins Gesicht geschlagen. Der Tatverdächtige sei anschließend mit seinem Begleiter in Richtung Sonnenallee geflohen.

Obwohl die Opfer über Schmerzen in Armen und Gesicht klagten, lehnten sie eine ärztliche Behandlung ab. Die Polizei hat jetzt die Ermittlungen aufgenommen.