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Neukölln: Mann tyrannisiert seinen Kiez – Nachbarn leben in ständiger Angst

In Neukölln sind die Menschen aus der Nachbarschaft einiges gewohnt. Doch ein Mann bricht alle Rekorde. Anwohner leben in Angst und Schrecken.

Neukölln
© Morris Pudwell

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

Nach einem langen Arbeitstag will man abends einfach nur eines: Seine Ruhe haben. Doch in manchen Gegenden Berlins ist das gar nicht so einfach. Oft halten einen vorbeifahrende Einsatzfahrzeuge wach, ein andermal sind es Menschen, die ohne ersichtlichen Grund vor dem Haus rumbrüllen.

Und manchmal ist es beides. Für bestimmte Anwohner in Neukölln birgt deshalb jeder neue Tag ein neues Risiko.

Neuköllner rastet erneut aus

In der Kiefholzstraße im Stadtteil Baumschulenweg versetzt ein Anwohner seine Nachbarn regelmäßig in Angst und Schrecken! Immer wieder rastet er völlig aus und wirft Gegenstände wie Tische oder Geschirr aus seiner Wohnung im vierten Stock. Zuletzt am 27. März. Erst nach Stunden konnte ein SEK-Team den Mann überwältigen.

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Und jetzt, knapp zwei Wochen später, war es schon wieder so weit.

Mann wirft lebensgefährliche Gegenstände aus dem vierten Stock

Am Montagabend (8. April) hörten Passanten gegen 22.30 Uhr aus der Wohnung besagten Mannes mal wieder Lärm und Geschrei. Gleichzeitig warf er erneut zahlreiche Dinge von seinem Balkon auf die Straße. „Darunter war auch eine über 2,5 Kilogramm schwere Lachgasflasche“, berichtet ein Reporter von BERLIN LIVE. Gar nicht auszudenken, was passiert, wenn man damit am Kopf getroffen wird.

Für die Anwohner ist das mittlerweile fast schon zur Gewohnheit geworden. „Wir schauen immer erst nach oben, ob der ‚Irre‘ nicht wieder was werfen will oder runterbrüllt,“ erklärt einer von ihnen- gegen unserem Reporter. Auch unten auf der Straße lauert die Gefahr! Bereits mehrfach soll der Mann aus Neukölln Rentner und Kleinkinder mit einem Messer bedroht haben.

Doch auch Ärzte können hier scheinbar nichts tun. Nach seinem letzten Ausraster kam er verletzt ins Krankenhaus. Sieht man dort keine Gefahr mehr, kann der Mann gehen. Die Hürden wären hoch, jemanden einfach so wegzusperren, so ein Mitarbeiter der Berliner Feuerwehr während des Einsatzes am Montagabend.

Schlechter Drogentrip als Ursache?

Aus Sorge, der Mann könne sich obendrauf auch noch selbst vom Balkon stürzen, positionierte die Berliner Feuerwehr auch bei diesem erneuten Ausraster wieder ein Sprungkissen unterhalb seiner Wohnung.

Nach etwa zwei Stunden wagten sich auch die Einsatzkräfte der Polizei vor. Zehn Polizisten stürmten die Neuköllner Wohnung. Gegen 0.30 Uhr kam vom Balkon dann die Entwarnung: Alles sei nun unter Kontrolle.


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Der Mann wurde auch dieses Mal wieder in ein Krankenhaus eingeliefert. Ob hinter seinem Ausraster Lachgaskonsum steht, ist derzeit unklar. Dieses sorgt für Wärme- oder Glücksgefühle, kann aber auch Halluzinationen hervorrufen.