Aktuell wirkt das Wetter in Berlin & Brandenburg nicht gerade sommerlich. Am Freitag gab es eine Warnung vor Sturm, am Samstag einen schwülen Mix aus Sonne und heftigen Schauern und der Sonntag (8. Juni) sorgt für ganz besondere Oktober-Gefühle.
Nur maximal 18 Grad sollen möglich sein, dazu immer wieder Regen und viele Wochen. Beim Blick auf die kommenden Tage wird Wetter-Experte Dominik Jung sehr deutlich.
Wetter in Berlin & Brandenburg fühlt sich nach Herbst an
Die 18 Grad Höchsttemperatur am Pfingstsonntag dürften viele Menschen in Berlin und Brandenburg nicht gerade gelegen kommen. Besonders bitter dürfte es hingegen für all diejenigen sein, die zum Karneval der Kulturen in Berlin gehen wollen. Insbesondere, weil es windig und regnerisch werden soll.
Grund für das aktuell eher trübe Wetter liegt darin, dass die Wetterlage aktuell von Tiefdruckgebieten bestimmt wird. Eines ist zwar gerade nach Nordosten abgezogen, das nächste ist aber bereits unterwegs, wie Dominik Jung erklärt. Immerhin sagt der Diplom-Meteorologe aber auch, dass damit das „Tal der Kälte“ erreicht sein sollte. Geht es danach also wieder bergauf?
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Es sieht ganz so aus. Zwar sollen auch der Pfingstmontag und der Dienstag noch kühl und verregnet sein, danach geht es aber steil bergauf. Ab Mittwoch (11. Juni) soll das Wetter auch in Berlin und Brandenburg wieder nach Sommer aussehen – mit 21 Grad und Sonnenschein. Bis zum Wochenende ziehen die Temperaturen dann richtig an. Am Freitag, 13. Juni, könnten sogar 30 Grad in der Region möglich sein. Es könnte also einen Hitze-Tag geben.
Wird der Juni doch noch zu warm?
Heißt dieser Temperaturwechsel also, dass das ECMWF-Modell doch noch Recht haben könnte? Das sagt nämlich entgegen dem CFS-Modell seit Wochen einen zu warmen Juni voraus – und bleibt auch in seiner neuesten Berechnung dabei. Vor allem der Süden Deutschlands könnte am Ende auf einen deutlich zu warmen Monat zurückblicken. Aber auch in Berlin und Brandenburg ist eine Temperaturabweichung von 1,5 bis 2 Grad zum neuen Klima-Mittel möglich.
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Komplett unwahrscheinlich ist das übrigens nicht. Denn schaut man sich die aktuellen Zahlen unabhängig vom Regen und Sturm einmal an, dann sieht man, dass der Juni zumindest an den ersten sechs Tagen schon 1,4 Grad wärmer war, als im Mittelwert der Jahre 1991 bis 2020. Im Vergleich zum alten Klimamittel der Jahre 1961 bis 1990 beträgt die Abweichung sogar zwei Grad.