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Berlin: Giftige Bakterien in Badesee gefunden – was das jetzt für Badegäste bedeutet

Der Sommer ist da, die Menschen wollen in die Badeseen. Doch einer im Berliner Umland macht nun Sorgen.

In einem See im Berliner Umland wurden Blaualgen entdeckt. Credit: Imago/Lausitznews

Der Sommer ist da, die Ferien stehen vor der Tür – und ausgerechnet jetzt sorgt ein beliebter Badesee im Berliner Umland für Ärger. Denn an der Talsperre Spremberg im Brandenburger Landkreis Spree-Neiße sind giftige Cyanobakterien, sogenannte Blaualgen, gefunden worden.

Die zuständige Wasserbehörde hatte zuletzt Wasserproben genommen und kam zu dem schockierenden Erlebnis, erklärte Gesundheitsdezernent Michael Koch. Nun müssen die Badegäste auf den Fund aufmerksam gemacht werden.

Berlin: Giftige Bakterien in Badesee gefunden

Grund für Alarmstimmung herrscht im Landkreis allerdings nicht. Zwar waren die Blaualgen in den Wasserproben nachweisbar, die Grenzwerte haben sie allerdings nicht überschritten. Die Nutzung der Talsperre erfolge nun auf eigene Gefahr. Zudem sollen Hunde nicht mehr ohne Aufsicht in der Nähe des Wassers aufhalten.

Dass sich im Sommer Blaualgen in Badeseen bilden, ist kein unerwartetes Phänomen. Denn die Blaualgen entwickeln sich vor allem dann, wenn das Wetter gut. Viel Sonnenschein, hohe Wassertemperaturen und wenig Regen helfen den giftigen Cyanobakterien beim Vermehren.

Berlin: Blaualgen werden sich häufen

Diese Fälle werden sich künftig häufen, nicht nur in Seen auch beispielsweise in der Ostsee. Schuld ist der Klimawandel. Laut einer Untersuchung von Forschern der Uni Hamburg könnte es bis zum Ende des Jahrhundert doppelt so viele Blaualgen wie heute geben.



Im Berliner Umland denkt man derweil aber noch nicht an die ferne Zukunft sondern lieber an die nahe Gegenwart. Und in der hofft man auf Regen. Der senkt nämlich die Konzentration von Blaualgen.