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Wegen Trockenheit in Brandenburg: Cottbus erlässt drastisches Verbot

In Brandenburg herrscht aktuell akute Waldbrandgefahr. Die Stadt Cottbus hat nun die Reißleine gezogen und hat ein Verbot verhängt.

© IMAGO/A. Friedrichs

Das Land Brandenburg: Schloss, Spreewald, Spaßbad

Brandenburg ist bekannt für seine malerischen Landschaften und historischen Städte, die Besucher mit ihrer Schönheit und kulturellen Vielfalt verzaubern.

Brandenburg gilt als das Bundesland mit der höchsten Waldbrandgefährdung in Deutschland. Besonders in den Sommermonaten vergeht gibt es regelmäßig neue Brandmeldungen. Felder, Wälder und Böschungen stehen immer wieder in Flammen. Nun hat die Stadt Cottbus daher eine ungewöhnliche Maßnahme ergriffen.

Brandenburg: Cottbus zieht die Reißleine

Ein aktuelles Verbot der Stadt Cottbus sorgt für Diskussionen. Die Stadt im Süden Brandenburgs, mit rund 100.000 Einwohnern die zweitgrößte im Bundesland, hat eine Maßnahme erlassen, die viele Bürger direkt betrifft. Ab sofort ist das Entzünden von Grablichtern auf städtischen Friedhöfen untersagt.


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Laut einem Bericht des RBB teilte die Stadtverwaltung am Freitag (4. Juli) mit, dass die anhaltende Trockenheit und die damit verbundene hohe Brandgefahr der Grund für die Entscheidung seien. Das Verbot diene dem Schutz der Natur, der Friedhofsanlagen und vor allem der Besucher. Die Maßnahme gilt bis auf Weiteres.

Nicht nur Grablichter sind verboten

Friedhofsbesucher werden gebeten, alternative Formen des Gedenkens zu wählen. Beispielsweise stellen LED-Grablichter eine sichere Alternative dar. Diese sehen echten Kerzen sehr ähnlich, leuchten jedoch batteriebetrieben und das teils über mehrere Monate hinweg.

Cottbus steht mit dieser Entscheidung nicht allein da. In mehreren Regionen Brandenburgs wurden in den vergangenen Tagen ebenfalls Einschränkungen verhängt. So ist derzeit auch die Wasserentnahme aus Flüssen, Seen und Brunnen in mehreren Landkreisen untersagt – darunter Spree-Neiße, Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz, Dahme-Spreewald, Märkisch-Oderland, Barnim und Potsdam-Mittelmark. In Potsdam sowie Ostprignitz-Ruppin werden ähnliche Verfügungen vorbereitet.


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Angesichts der aktuellen Wetterlage, der extremen Trockenheit und der immer häufiger auftretenden Extremwetterlagen ist nicht auszuschließen, dass in den kommenden Wochen noch weitere Maßnahmen folgen werden, um Umwelt, Infrastruktur und Menschenleben zu schützen.