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Brandenburg: Mega-Windrad soll kommen – es ist fast so hoch wie der Fernsehturm in Berlin

In einer brandenburgischen Gemeinde wird in einigen Monaten das größte Windrad der Welt stehen. Du ahnst nicht, wie hoch es sein wird.

Brandenburg
© IMAGO/Andreas Franke

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

In Schipkau, einer rund 7.300 Seelen großen Gemeinde in Brandenburg, will man hoch hinaus. Nicht nur, dass dort vor einigen Jahren bereits der damals größte Windpark Europas eröffnet wurde, soll jetzt auch das größte Windrad der Welt dort aufgestellt werden.

Und von dem neuen Riesen erhofft man sich einiges. Im Idealfall können mit dem produzierten Strom unglaubliche 8.000 Haushalte mit Energie versorgt werden.

Brandenburg: So hoch wird das größte Windrad der Welt

Vielen dürfte Schipkau im Süden Brandenburgs kein Name gewesen sein – bis jetzt. Denn dank eines 365 Meter hohen Windrads, welches dort noch dieses Jahr fertiggestellt wird, ist die Gemeinde dann Spitzenreiter, wenn es um das größte Windrad geht. Der Stromerzeuger wird damit fast so hoch wie der Berliner Fernsehturm mit seinen 368 Metern. Was auf den ersten Blick größenwahnsinnig klingt, ist allerdings das Resultat von einer rund einjährigen Datenmessung.

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Die Betreiberfirma Gicon hatte einen gleichhohen Windmessmast in der Umgebung aufgestellt, um Daten zu sammeln, berichtet der RBB. Man wollte herausfinden, ob ein Windrad in dieser Höhe sinnvoll ist. Und tatsächlich! Das Ergebnis war eindeutig. In luftiger Höhe weht der Wind konstanter. „Im Vergleich zu normalen Anlagen bei gleichem Rotordurchmesser haben wir mehr als den doppelten Ertrag“, so Jochen Großmann, geschäftsführender Gesellschafter der Gicon-Gruppe. 

Auch damit punktet das Mega-Windrad

Doch nicht nur mit seiner Performance wird die Anlage punkten können, sondern auch in einer anderen Angelegenheit. Denn aufgrund der gigantischen Höhe muss für das Mega-Windrad keine neue Fläche her. Stattdessen kann es einfach zwischen bestehende Windräder gebaut werden. Dazu Großmann: „Die Türme sind so hoch, dass sich die Rotoren nicht überschneiden und gegenseitig den Wind wegnehmen.“


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Schon Ende 2024 soll das gigantische Windrad stehen. Und damit den Anfang einer neuen Ära einläuten, denn Gicon möchte deutschlandweit bis 2030 bis zu 1.000 der Riesen errichten.