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Autobahngesellschaft kündigt „Jahrzehnt der Baustellen“ für Verkehr in Berlin an

In Berlin musste im Frühjahr eine wichtige Brücke auf der A100 abgerissen werden. Dies könnte laut der Autobahngesellschaft erst der Anfang gewesen sein.

© IMAGO/A. Friedrichs

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin und der Bund planen den schnellen Wiederaufbau der abgerissenen Brücke auf der A100. Wie Autobahn-Direktor Ronald Normann nun gegenüber dem „Tagesspiegel“ angekündigt hat, will man man bei der Vergabe des Auftrags vor allem aufs Tempo achten. Die Arbeiten sollen dann direkt nach der Vergabe starten.

Erst im Frühjahr hatte man in der Hauptstadt die Ringbahnbrücke auf der A100 abgebrochen, nachdem man hier einen Riss im Gebäude gefunden hatte. Laut Ronald Normann kommt auf Berlin ein „Jahrzehnt der Baustellen“ zu.

Auf der Berliner Stadtautobahn soll schon bald wieder gebaut werden werden

Berliner Verkehrssenatorin Ute Bonde hob hervor, dass langjähriger Sanierungsstau Probleme verursacht habe. Von den rund 120 vom Land Berlin betreuten Brücken müssen viele grundlegend modernisiert werden. Dazu seien etwa eine Milliarde Euro innerhalb von zehn Jahren notwendig. Die Finanzierung soll teils aus Bundesmitteln erfolgen.

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Allerdings befindet sich ein Großteil der Berliner Brücken in schlechtem Zustand. 39 Prozent der 260 Brücken auf der A100 seien stark sanierungsbedürftig. Besonders kritisch sind 50 Bauwerke, die unter Beobachtung stehen. Normann erwartet für die Stadt ein „Jahrzehnt der Baustellen“. Unvorhergesehene Sperrungen wie bei der Westendbrücke könnten fortgesetzt auftreten.

Berlin will die Ringbahnbrücke und die Wuhlheide-Brücke neu bauen

Berlin hat Planungsprozesse optimiert, um Bauprojekte voranzutreiben. Bonde erklärte, dass Sanierungen künftig zwei bis drei Jahre schneller abgeschlossen werden könnten. In Rekordzeit wurden etwa Brücken an der Berliner Ringbahn und Wuhlheide zurückgebaut. Dies dient als positives Beispiel für den beschleunigten Ablauf.


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Ein Problem bleibt jedoch die Sanierung der Rudolf-Wissell-Brücke an der A100, Berlins längster Brücke. Seit 2015 mangelt es trotz Planung durch die Deges an einer Baugenehmigung. Rechtsstreitigkeiten mit der Deutschen Bahn verzögern das Projekt. Zudem überschneiden sich Bahnprojekte und Brückenbaupläne im betroffenen Bereich.

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