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Berlin: Anwohner auf 180 – Ordnungsamt ist machtlos gegen illegale Autos

In einem Berliner Stadtteil gibt es derzeit große Probleme mit illegalen Autos, die skrupellos auf Parkplätzen abgestellt werden.

Berlin
© IMAGO/Schöning

Parkscheinautomat: Wer das tut, muss nichts bezahlen

In einigen Städten gibt es eine legale Möglichkeit, kostenlos zu parken. Erfahre im Video, wie das geht.

In Berlin einen Parkplatz zu finden, erfordert unter Umständen eine Menge Geduld. Nicht selten kommt es vor, dass alle Plätze belegt sind und eine Alternative gefunden werden muss.

Besonders ärgerlich wird es allerdings dann, wenn Autos illegal an Ort und Stelle parken. In einem Stadtteil der Hauptstadt sorgt dieses Dilemma jetzt zunehmend für Frust.

Hier spitzt sich in Berlin die Parksituation besonders zu

Die Ullsteinstraße in Berlin-Tempelhof ist seit längerem dafür bekannt, nur selten über freie Parkplätze zu verfügen. Doch in den letzten Wochen scheint sich das Problem verschärft zu haben. Schuld daran sind immer mehr illegale Autos, die ohne Kennzeichen abgestellt werden. Auch das Ordnungsamt wirkt ratlos.


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Zwar kontrollieren die Politeure und Politessen nun verstärkt in der Straße, doch das bringt nur wenig. Vom Ordnungsamt werden immer wieder illegal parkende Autos markiert, doch bevor der Abschleppdienst diese abholen kann, wird der Pkw rechtzeitig entfernt und durch ein neues Fahrzeug ersetzt. Anwohner vermuten laut „BZ“, dass die naheliegenden Gewerbehöfe dabei ihre Finger im Spiel haben.

Anwohner spricht Klartext

„Die machen das schon ewig, in den letzten Monaten hat es sich aber noch verstärkt“, meint der 65-Jährige Informatiker Thomas Saewert, der seit 20 Jahren im Stadtteil Tempelhof zu Hause ist. Auch das Bezirksamt meldet sich zu Wort und erklärt, dass das Dilemma bereits bekannt sei. Dem Problem würde vom Ordnungsamt „seit längerer Zeit aktiv begegnet“.

Die Bezirksstadträtin Saskia Ellenbeck berichtet außerdem von Verbundeinsätzen. Diese seien „gemeinsam mit der Polizei, dem Zoll, dem Umweltamt bereits bei Autohändlern hier im Bezirk durchgeführt worden“ – inklusive verhängter Bußgelder, wenn Verantwortliche ermittelt werden konnten.


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Gebracht hat das scheinbar nichts, stattdessen spitzt sich die Situation immer weiter zu. In den ersten fünf Monaten des Jahres wurden in der Ullsteinstraße bereits 67 Fälle verfolgt – im ganzen Jahr 2023 waren es insgesamt 77 Fälle.