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BVG: Verspätungen und verärgerte Fahrgäste auf der U5 – aus diesen Gründen

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) müssen sich über vermehrte Beschwerden zur U-Bahn-Linie U5 rechtfertigen.

BVG
© IMAGO/Schöning

BVG: Mit den Berliner Öffis durch den Großstadt-Dschungel

Egal ob mit U-Bahn, Bus oder Tram – die Berliner Verkehrsbetriebe bringen jährlich über 700 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel.Dafür muss man ganz schön gut vernetzt sein.

Die U-Bahn-Linie U5 der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) hat schon lange einen schlechten Ruf. Verspätungen, Ausfälle und Probleme bei Themen Sicherheit und Sauberkeit sorgen schon seit Jahren für hohe Beschwerdezahlen.

Eine Antwort auf eine Senatsanfrage des Linken-Abgeordneten Kristian Ronneburg hat jetzt jedoch gezeigt, dass die Anzahl der Beschwerden aus mehreren Gründen zugenommen hat.

BVG: Immer Ärger mit der U5

Die BVG ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts und muss deswegen zu Abgeordnetenanfragen Stellung nehmen. Kristian Ronneburg (LINKE) hat sich jetzt erkundigt, wie sich die Beschwerdezahlen hinsichtlich der U5 entwickelt haben.


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„Nach einem Rückgang der Beschwerden auf der Linie U5 in 2021 gegenüber 2020 ist die Beschwerdezahl in 2022 zunächst signifikant angestiegen, derzeit aber wieder (Stand Ende September 2023) rund 25 % unter dem Niveau von 2020“, teilt die BVG in der Antwort mit.

Das sind die Gründe für die Beschwerden

Bei den Beschwerden zur U5 ging es hauptsächlich um U-Bahn-Ausfälle, um die Taktung und um Verspätungen. Außerdem gab es Beschwerden Sicherheit und Sauberkeit in den U-Bahn-Waggons.

Um diese Probleme in der U5 zu beheben hat die BVG zahlreiche Maßnahmen unternommen: „Neben Maßnahmen zur Stabilisierung des zuverlässigen Betriebs steht das Thema Sicherheit und Sauberkeit im Fokus. Hier wurden und werden verstärkt Personale aufgebaut, die durch Präsenz auf den Bahnhöfen für ein verbessertes Sicherheitsempfinden sorgen. Außerdem wurden die Reinigungsintervalle auf den Bahnhöfen und bei Fahrzeugen verstärkt.“

BVG: Pünktlichkeit der U5 hat abgenommen

In einer monatsweisen Auflistung der verspäteten Fahrgastfahrten wird deutlich, dass die Pünktlichkeit der Züge seit 2020 stetig abgenommen hat und Ausfälle zugenommen haben.


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Verantwortlich für die Unpünktlichkeit seien laut BVG vorwiegend externe Ursachen wie „gefährliche Eingriffe in den Schienenverkehr, Vandalismus an Fahrzeugen durch Graffiti oder das Einschlagen von Scheiben, Missbräuche von Notsignalen, sowie defekte Türen durch das bewusste Aufhalten von Türen“. Personalausfälle würden zudem zu Verspätungen führen.

Um die Pünktlichkeit zu erhöhen und Ausfälle zu reduzieren, schickt die BVG vermehrt Bahnhofspersonal an die entsprechenden Einsatzorte, um bei Missbrauch der Notsignale zu helfen. Zudem sollen neue Zugfahrer eingestellt und ausgebildet werden sowie, die Bahnhofspersonale erhöht werden.

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