Neun Linien, 175 U-Bahnstationen und über 155 Kilometer Strecke gehören zum U-Bahn-Netz der BVG – und es wächst weiter. Neue Haltestellen und Streckenverlängerungen sollen das Leben in der Hauptstadt vereinfachen.
So ist schon seit Langem ist die Verlängerung einer viel genutzten Linie im Gespräch. Doch immer wieder hagelt es Kritik von den verschiedensten Seiten. Doch die BVG will weitermachen.
BVG in der Kritik – Grund ist die U3-Verlängerung
Wer an warmen Sommertagen innerhalb Berlins nach einer Abkühlung im See sucht, für den ist die U3 der ideale Begleiter. Die U-Bahn-Linie der BVG verbindet die Warschauer Straße mit dem See Krumme Lanke im Südwesten der Stadt. Bald soll es auf der Linie sogar noch weiter gehen. Bis 2031 ist einer Verlängerung der U3 bis zum S-Bahnhof Mexikoplatz geplant. Die Strecke würde damit um 800 Meter wachsen.
+++ Erneuter Protest gegen BVG-Pläne – diesmal sind es keine Mitarbeiter +++
Vielen Kritikern gefällt das jedoch gar nicht. Anwohner befürchten, dass der historische Platz bei den Bauarbeiten beschädigt werden könnte. Auch sei eine so kurze Verlängerung zu kurz gegriffen, kritisieren Lokalpolitiker. Den Umweltverbänden ist eine andere Sache ein Dorn im Auge.
Umweltschützer mahnen – immer mehr Bäume gehen verloren
Wie der „Tagesspiegel“ berichtet, sollen bei dem Bauvorhaben 176 Straßenbäume weichen. Umweltschützer vom BUND kritisieren, dass diese Maßnahme nicht notwendig sei, da es genügend Platz gäbe. Auch mahnen sie, dass durch stadtweite Bauvorhaben immer mehr Bäume verloren gingen. Die BVG zeigt sich von der Kritik hingegen wenig beeindruckt und verweist stattdessen auf die 249 geplante Neupflanzungen, obwohl laut Baumschutzverordnung nur 228 nötig seien.
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Für den BUND kein überzeugendes Argument. „Da werden Äpfel mit Birnen verglichen. Der Ist-Zustand der Bäume soll durch eine größere Anzahl von Ersatzpflanzungen kompensiert werden, deren Schicksal ungewiss ist“, heißt es.