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BVG & S-Bahn Berlin: Reisender fällt vom Glauben ab! „Danke für nichts, liebe Politiker“

BVG und S-Bahn Berlin betreiben in der Hauptstadt eine große Flotte mit vielen Linien. Doch nicht alle können sich die Tickets leisten.

Eine U-Bahn fährt in eine Station ein. BVG und S-Bahn Berlin bewegen täglich tausende Passagiere.
© IMAGO/Jürgen Heinrich

S-Bahn Berlin: Die Lebensadern der Hauptstadt

Der Nahverkehr in der Hauptstadt wird von BVG und S-Bahn Berlin betrieben. Auf Schienen, Straßen und sogar zu Wasser bringen die beiden Unternehmen jeden Tag Tausende Menschen in Berlin von A nach B. Viele von ihnen haben ein Abo für die Linien, etwa das Deutschlandticket.

Es gibt allerdings verschiedene Ticketformate, darunter auch eines für Menschen, die wenig Geld zur Verfügung haben. Die Fahrpreise haben sich in den vergangenen Jahren nämlich erhöht. Doch wegen dieses Sozialtickets gibt es nun Verstimmungen.

BVG & S-Bahn Berlin: Drastische Preissteigerung

Auf Reddit machte jetzt ein User seinem Ärger Luft. Denn mit den übrigen Ticketpreisen stiegen auch die Kosten für das Sozialticket stark an. War es zuvor noch für 9 Euro im Monat zu haben, kostet die subventionierte Monatskarte nun 19 Euro. „Nach all den Streiks und einer zerstückelten S1 sehe ich nun, dass das Sozialticket 111 Prozent teurer geworden ist?“, echauffiert sich der Nutzer in seinem Post.

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„Danke für nichts, liebe Politiker!“, fügt er noch hinzu. Bis zur Schlichtung zwischen BVG und der Gewerkschaft Verdi mussten die Menschen in Berlin immer wieder tageweise auf die wichtigen Linien verzichten. Auf der Linie S1 der S-Bahn wurde zudem wochenlang gebaut. Wer die Strecke regelmäßig nutzt, hatte in dieser Zeit weniger von seiner Monatskarte.

„Haushaltstechnisch schwierige Zeiten“

Dass die Tickets für die Linien von BVG und S-Bahn Berlin teurer geworden sind, begründet die zuständige Senatsverwaltung auf Anfrage von BERLIN LIVE mit „haushaltstechnisch schwierigen Zeiten“. Die drastische Erhöhung des Preises hänge zudem damit zusammen, dass er zuvor von 27,50 auf 9 Euro reduziert worden war.



„Mit 19 Euro liegt der Preis unter den für Mobilität veranschlagten Mittel in der Grundsicherung“, erklärt eine Sprecherin der Senatsverwaltung. „In einer herausfordernden Abwägung war es uns insbesondere wichtig, bestehende soziale Strukturen und Institutionen möglichst vor Kürzungen zu verschonen. Das Ergebnis war diese Preisanpassung.“