Der Flughafen BER zählt zu den wichtigsten Airports Deutschlands. Trotzdem sorgt die Anbindung ans Berliner Zentrum immer wieder für Probleme, Ausfälle und Verspätungen. Wer mit S-Bahn und Regio-Zügen zum BER fährt, sieht sich regelmäßig mit überfüllten Zügen konfrontiert.
Obwohl die Senatsverwaltung für Verkehr jetzt den Wiederaufbau der so genannten Dresdner Bahn zwischen Südkreuz und Blankenfelde angekündigt hat, um eine direkte Verbindung in die Berliner Innenstadt zu schaffen, fordert die IHK ein noch größeres Angebot für die Passagiere.
IHK-Vize Rückel fordert weitere Anbindungen zum Flughafen BER
Wie der „Tagesspiegel“ berichtet, hat sich Robert Rückel, Vizepräsident der IHK Berlin, jetzt für weitere Verbindungen im Regionalverkehr, einen ICE-Halt am BER sowie umsteigefreie Direktverbindungen ausgesprochen, um die Passagiere des Flughafens zu entlasten.
+++ Flughafen BER geht drastischen Schritt – es passiert direkt auf dem Rollfeld +++
Rückel fordert, dass auch die Anhalter Bahn Richtung Jüterbog und der Bahnhof Königs Wusterhausen ausgebaut wird, um auf der Strecke nach Cottbus für eine bessere Anbindung zu sorgen.
Ab Dezember sollen auf der Strecke der Dresdner Bahn die ersten Züge rollen
Auf der jetzt angekündigten Strecke der Dresdner Bahn sollen laut Berlins Bahnchef Alexander Kaczmarek ab Dezember 2025 die ersten Züge rollen. Wie die Senatsverwaltung für Verkehr erklärte, soll der Flughafen Express dann im 15-Minuten-Takt verkehren. „Somit wird der Regionalverkehr innerhalb von 20 Minuten den Hauptbahnhof über die Bahnhöfe Potsdamer Platz und Südkreuz mit dem Flughafen verbinden“, so die Senatsverwaltung. „Die Linien des Regionalverkehrs, die bis dahin für die Flughafenanbindung eingesetzt werden, können danach neu geordnet werden.“
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Die neue Bahnanbindung sei auch für die wirtschaftliche Entwicklung in Berlin und Brandenburg von enormer Bedeutung. Laut der IHK gebe hier über 350 Hektar neue Gewerbeflächen. Das Straßen- und Schienennetz im Flughafenumfeld drohe perspektivisch eine Überbelastung, sollte hier nichts passieren. Auch aus diesem Grund macht sich die IHK jetzt für einen Ausbau der Infrastruktur stark, um die Unternehmen zu unterstützen.