So hatten sich zahlreiche Reisende ihren Sommerurlaub bestimmt nicht vorgestellt. Ein Ryanair-Flug vom BER nach Palma am Freitag (25. Juli) wurde für die Passagiere zur nassen Geduldsprobe.
Schuld sei das langsame Boarding während eines Unwetters gewesen.
Unwetter am Flughafen BER sorgt für Chaos
Geplant war der Start laut „Mallorca Zeitung“ um 6 Uhr morgens, doch ein Sommergewitter verzögerte den Abflug. Bereits vor dem Boarding stand laut einer Passagierin fest, dass der Flieger überbucht gewesen sei.
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Zwei junge Frauen hätten deswegen nicht mitfliegen dürfen. Die Passagierin selbst erhielt statt ihres Platzes im hinteren Bereich einen Sitz in der ersten Reihe zwischen zwei Ballermann-Urlaubern, wie die Zeitung berichtete.
Das Boarding begann trotz des Unwetters zur geplanten Zeit, jedoch ohne Shuttlebus. Aus diesem Grund hätten die Fluggäste in kleinen Gruppen durch den strömenden Regen zum Flugzeug rennen und auf der Treppe warten müssen. Viele von ihnen stiegen völlig durchnässt ein. Doch selbst im Flieger waren sie nicht vor dem Unwetter sicher.
Denn dort soll es das ganze Boarding über wegen einer offen gebliebenen Tür hineingeregnet haben.
„Unter den Sitzen der ersten Reihe bildete sich eine Pfütze“
„Unter den Sitzen der ersten Reihe bildete sich eine Pfütze, in der wir während des knapp drei Stunden langen Flugs saßen“, so die Passagierin. Ein Mitreisender nahm’s mit Humor: „Also ich find’s nicht schlimm. Ich habe es gestern Abend nicht mehr geschafft zu duschen.“
Der Pilot habe sich persönlich bei den Fluggästen entschuldigt, kündigte aber weitere mögliche Verzögerungen an. Immer wieder sei das Flugzeug ein Stück vorgefahren und wieder zum Halten gekommen. Erst kurz nach 9 Uhr hob der Flieger schließlich ab. Trotz allem gelang es dem Piloten, die Zeit aufzuholen.
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Ryanair äußerte sich bislang nicht zu den Vorwürfen gegenüber der „Mallorca Zeitung“.