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Flughafen BER: Streik bei der Lufthansa – auch Berlin betroffen

Es wird nicht nur bei der Bahn gestreikt. Auch bei der Lufthansa legen Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter die Arbeit nieder. Auch der BER ist betroffen.

Flughafen BER
© IMAGO/Manngold

Flughafen BER: Das ist Berlins Chaos-Airport

Die Bauphase des Flughafen Berlin Brandenburg (BER) ist mit dem Wort zäh noch sehr nett beschrieben. Schon in den 1990ern begann die Planungsphase, am 5. September 2006 erfolgte dann der erste Spatenstich in Schönefeld, im Süden Berlins.

Es wird wieder einmal gleich doppelt gestreikt! Am Dienstag werden nicht nur die Lokführer der GDL – und damit auch zahlreich S-Bahn-Führer in Berlin – ihre Arbeit niederlegen, sondern auch zahlreiche Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter.

Die Gewerkschaft Ufo hat 19.000 Beschäftigte der Lufthansa aufgerufen, am Dienstag (12. März) alle Flüge von Frankfurt (Main) und am Mittwoch alle Flüge von München zu bestreiken. Auch der Flughafen BER ist davon betroffen.

Flughafen BER: 50 Flüge fallen aus

Insgesamt sind es 50 Flüge von oder nach Berlin, die an den beiden Streiktagen ausfallen. Für Reisende dürfte vor allem der Dienstag besonders bitter werden. Denn an diesem Tag streiken auch die Lokführer der Deutschen Bahn. Wer also auf dem Weg von Berlin nach Frankfurt von der Bahn auf den Flieger umsteigen wollte, hat Pech gehabt.

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Zwischen dem Flughafen BER und Frankfurt am Main fallen am Dienstag insgesamt 28 Flüge aus, zwischen München und Berlin fallen 22 Flüge weg. Hier rollt aber immerhin der Bahnverkehr nach dem Streik, der am Mittwoch um 2 Uhr enden soll, langsam wieder an.

Keine Flüge von München und Frankfurt

Der BER bestätigt auf Anfrage von BERLIN LIVE: „An den jeweiligen Tagen sind sämtliche Ankünfte und Abflüge von Frankfurt bzw. München von der Fluggesellschaft storniert worden.“ Auch auf der Website sind die zahlreichen gecancelten Flüge bereits vermerkt. Noch am Sonntagabend standen alle Flüge noch als planmäßig auf der Seite. Das wurde am Montagvormittag geändert.


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Die Gewerkschaft Ufo fordert für das Kabinenpersonal der Lufthansa 15 Prozent mehr Lohn bei einer Vertragslaufzeit von 18 Monaten. Außerdem fordert die Gewerkschaft einen Inflationsausgleich von 3.000 Euro, sowie höhere Zulagen. Erst am Donnerstag hatte die Lufthansa einen Gewinn von fast 1,7 Milliarden Euro verkündet. „Die Kabine muss nun auch an diesem Erfolg beteiligt werden“, forderte Ufo-Boss  Joachim Vázquez Bürger.

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