Millionen Fluggäste heben jährlich vom Flughafen BER ab oder landen dort. Die Gründe für ihre Reise sind dabei vielfältig und reichen von Urlaub, über Geschäftsreisen bis hin zu Freiwilligenarbeit. Was alle Passagiere hingegen gemeinsam haben: Sie haben stets Gepäck, manche mehr, manche weniger, bei sich.
Und in dem befinden sich nicht selten echte Überraschungen, wie der Zoll immer wieder feststellen muss. So auch am Freitag (14. März), als die Beamten ein „geheimnisvolles Artefakt“ vorfanden.
Flughafen BER: Wusste Passagier nichts von dem Wert?
Als sie den Koffer eines ankommenden Reisenden am Flughafen BER öffneten, fanden sie darin nämlich statt Hosen, T-Shirts, Socken und Co. einen antiken Gegenstand. Um was es sich dabei genau handelte, unklar. Nähere Details wurden in einer Mitteilung nicht genannt. Nur so viel: Der Wert ist offenbar gigantisch.
Dem Passagier war das wohl nicht bewusst. Er ließ Fragen zu dem Gegenstand zunächst unbeantwortet und erklärte nur, er habe diesen für seinen Arbeitgeber aus der Schweiz abgeholt. Dies gehöre zwar nicht zu seiner normalen Arbeit, sei bei solch hochrangigen Geschäftsleuten aber nichts Besonderes.
Gegenstand kostet über 1,5 Millionen Euro
Er wurde vorläufig festgenommen. Hintergrund ist der Verdacht der Steuerhinterziehung. Denn eine vom Zoll beim Arbeitgeber angeforderte Rechnung des mysteriösen Objektes ergab einen Wert von 1.633.125 US-Dollar, was umgerechnet 1.565.195,95 Euro entspricht.
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Eine Summe, auf die Einfuhrgebühren in Höhe von 297.387,15 Euro fällig sind. Doch die wollte der Fluggast am Flughafen BER offenbar, bewusst oder unbewusst, umgehen. Fatal, denn jetzt drohen ihm Konsequenzen.
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Sein Plan beziehungsweise der Plan seines Arbeitgebers, den Gegenstand über Berlin weiter an seinen Zielort zu bringen, ist damit ebenfalls futsch. Dem Erfolg des Zolls sei Dank.