Die S-Bahn Berlin gehört zu den wichtigsten Verkehrsmitteln in der Hauptstadt. Das weitverzweigte Streckennetz verbindet auch die entlegeneren Viertel mit dem Zentrum. Kein Wunder also, dass viele Pendler morgens auf die Züge setzen, wenn sie auf dem Weg zur Arbeit sind.
Doch nicht immer läuft dabei alles rund. Besonders ärgerlich ist das für die Passagiere, wenn etwas Unvorhergesehenes dazwischen kommt. Am südlichen Stadtrand Berlins sorgt derzeit die Entschärfung einer Weltkriegsbombe für Aufruhr – mit Auswirkungen auf den Bahnverkehr.
S-Bahn Berlin: Sperrkreis sorgt für leere Bahnsteige
Seit 7 Uhr am Mittwochmorgen (21. Mai) gilt ein Sperrkreis von 600 Metern um die Fundstelle der Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg als geräumt. Polizisten sichern den Bereich und sorgen auch dafür, dass niemand den Bahnsteig der Haltestelle Lichterfelde Süd betritt. Die Züge der Linien S25 und S26 fahren den Bahnhof derzeit nicht an.
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Die Sperrung ist für den Zeitraum bis 16 Uhr vorgesehen. Fahrgäste, die am Mittwoch im Süden Berlins unterwegs sind, sollten mehr Zeit einplanen und bedenken, dass sie den Bahnhof Lichterfelde Süd heute nicht zum Ein- und Aussteigen nutzen können. Gerade für Pendler, die auf dem Weg zur Arbeit die S-Bahn nutzen, eine Hiobsbotschaft.
So kommst du trotzdem ans Ziel
Wer mit der S-Bahn Berlin in Richtung Zentrum fahren möchte, muss auf die umliegenden Stationen ausweichen. Das geht mit den Bussen der BVG. Zwischen Lichterfelde Süd und Osdorfer Straße steht etwa die Buslinie 186 zur Verfügung. Zwischen Lichterfelde Süd und Lichterfelde Ost beziehungsweise Lankwitz die Buslinie 284.
BERLIN LIVE ist am Morgen der Entschärfung vor Ort und trifft auf einige Menschen, die am Bahnhof Osdorfer Straße in die S-Bahn steigen. Eine Gruppe Schüler hat den Weg von Lichterfelde Süd zu Fuß auf sich genommen. Eine Passagierin fuhr das kurze Stück mit dem Bus. „Es ist ein bisschen nervig, aber auch nicht so schlimm. Solange etwas fährt, ist es super“, zeigte sie sich gut auf die Umstände eingestellt.