Jeden Tag setzen tausende Pendler auf ihrem Weg zur Arbeit auf die Züge der S-Bahn Berlin. Kein Wunder, schließlich führen die Strecken in Nord-Süd- und Ost-West-Richtung durchs Zentrum. Hinzu kommen die Ringbahn und die Linien, die die Berliner Außenbezirke anbinden.
An diesem Dienstag (20. Mai) stockt der Verkehr jedoch – und das ausgerechnet morgens, wenn viele Menschen in der Rush Hour hängen. Die Technik machte Probleme, aber auch die Polizei hatte alle Hände voll zu tun.
S-Bahn Berlin: Probleme an vier Orten
Schon früh morgens meldete das Unternehmen, dass ein Signal am Bahnhof Hackescher Markt defekt sei. Dort fahren fünf Bahnlinien, es fielen taktverstärkende Züge aus und Verspätungen machten den Frühschichtlern das Leben schwer. Die Station wurde zum Nadelöhr auf der vielbefahrenen Stadtbahn-Strecke.
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In Ahrensfelde war eine Technische Untersuchung eines Zuges der Linie S7 nötig. Der Zugverkehr war zeitweise unterbrochen. Inzwischen ist er wieder aufgenommen – doch die resultierenden Verspätungen ziehen sich auch hier noch in den Tag hinein. Und das auf einer Strecke, die jeden Morgen viele Menschen aus dem Nordosten ins Zentrum bringt.
Polizei muss gleich zweimal eingreifen
Der Vormittag verlief bei der S-Bahn Berlin alles andere als ruhig. Gleich zweimal musste die Polizei ausrücken. Zunächst wurden die Beamten zum Bahnhof Oranienburger Straße in Mitte gerufen. Dort befanden sich unbefugte Personen auf der Strecke. Für die Linien S1, S2, S25 und S26 bedeutete das Verspätungen und Ausfälle.
Um 9.25 Uhr meldeten die Verantwortlichen zudem einen weiteren Polizeieinsatz am Bahnhof Yorckstraße. Dort sei der Zugverkehr der Linien S2, S25 und S26 zwischen Potsdamer Platz und Südkreuz unterbrochen. Zur Umfahrung solle man die Verkehrsmittel der BVG nutzen. Eine halbe Stunde später wurde die Strecke wieder freigegeben.