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Uber-Arena: Mammutaufgabe nach Umbenennung – aber wer trägt die Kosten?

Seit Mitte März heißt die Mercedes-Benz-Arena Uber-Arena. Den Bezirk stellt das vor eine Mammutaufgabe – und extrem hohe Kosten!

Uber-Arena
© BERLIN LIVE

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Wer gerne auf Konzerte geht, kennt die große Arena in Friedrichshain in direkter Nähe zur East Side Gallery. Von Alicia Keys über Beyoncé bis hin zu Coldplay – alle großen Weltstars haben hier schon vor tausenden von Menschen performt und ihnen einen unvergesslichen Abend beschert.

Seit ihrer Eröffnung im September 2008 hat sich dort aber so einiges getan. Allen voran beim Namen!

Uber-Arena wechselte schon oft den Namen

Von der O2-Arena wurde sie zur Mercedes-Benz-Arena. Seit Freitag (22. März) hat sie nun aber einen neuen Anstrich bekommen! Statt des deutschen Autobauers aus Stuttgart ist der Hauptsponsor jetzt der US-Dienstleister Uber.

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An einigen Stellen ist das auch schon präsent zu sehen. Zum Beispiel an der Außenfassade! Pünktlich zur Namensänderung wurde dort das neue Logo angebracht.

Austausch von 45 Straßenschildern geplant

Allerdings gibt es auch einige Schilder, auf denen noch der alte Name steht. Zum Beispiel auf den rund 45 Straßenschildern, die den Weg zu der Event-Arena kennzeichnen. Bei der Umbenennung von der O2- zur Mercedes-Benz-Arena im Jahr 2015 hat es Monate gedauert, bis sie alle ausgetauscht wurden.

Auf Anfrage von BERLIN LIVE erklärt die Senatsverwaltung für Verkehr: „Das Anhörungsverfahren für die Straßenverkehrsbehördliche Anordnung ist bereits eingeleitet.“ Wann der Austausch beginnt, ist allerdings noch unklar.

Steuerzahler müssen Kosten übernehmen

Was aber schon jetzt feststeht, ist die neue Beschriftung der Schilder. Statt „Uber-Arena“ soll darauf nur noch ein Arena-Symbol zu sehen sein. „Mit dem Zusatz: Mühlenstraße“, erklärt die Verwaltung weiter. Ob das wohl daran liegt, dass der Sponsor so häufig gewechselt wird?

Uber-Arena
Ein Schild mit der alten Beschriftung auf der Karl-Marx-Allee. Credit: BERLIN LIVE/Henning Schneider

Schließlich wird es sicherlich seinen Preis haben, die großen Straßenschilder auszutauschen. Und diese trägt laut der Senatsverwaltung der Bezirk – in anderem Sinne also der Steuerzahler!


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Der Kostenaufwand ist aktuell noch unbekannt. Klar ist aber: Durch das neue Design müssen die Kosten nur noch einmal bezahlt werden. Denn danach können alle Straßenschilder selbst bei fünffachem Wechsel des Namens bleiben.