In der vergangenen Woche haben die Ferien in Berlin und Brandenburg begonnen – und das Wetter, das wollte bislang so gar nicht mitspielen. Zwar gab es immer wieder auch trockene Phasen und einen ziemlich sommerlichen Sonntag (27. Juli), doch echtes Wetter für das Freibad oder den Badesee gab es bislang kaum.
Auch der Montag (28. Juli) begann verregnet. Wie lange bleibt das noch so? BERLIN LIVE hat bei Wetter-Experte Dominik Jung nachgefragt.
Wetter in Berlin und Brandenburg: Wird es in den Ferien noch sommerlich?
Dass der Start der Sommerferien in Berlin und Brandenburg derart durchwachsen ausfallen würde, war noch vor einigen Monaten nicht zu erwarten, sagt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterinformationsdienst „Qmet“. Die meisten längerfristigen Modelle hätten einen trockenen und warmen Sommer vorhergesagt. Der Juli hält das bislang nicht, fällt von der Temperatur her durchschnittlich und zu nass aus.
Wirkliches Freibadwetter kann Dominik Jung auch in der aktuellen Woche nicht prognostizieren. Zwar sei das Wetter in der Woche bis zum 3. August mit einem Mix aus Sonne, Wolken und einigen Schauern „gar nicht übel“, die Temperaturen seien aber eben keine idealen Freibadtemperaturen. Auf mehr als 23 Grad werden sie bis Sonntag kaum steigen.
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Und auch danach gibt es erstmal „keine stabile Sommerlage“, sagt der Experte. In der ersten Augustwoche steigen die Temperaturen zwar tageweise auf 25 Grad, so bleibt es aber nicht dauerhaft. Hoffnung mache der Blick auf den Trend. Ab dem 9. August könnte es in Berlin und Brandenburg wärmer werden. Schulkinder können also aufatmen.
„Man vergisst schnell, wenn es ums Wetter geht“
Neben der Prognose räumt Meteorologe Jung auch noch mit einem Irrglauben auf: Dass dieser Sommer nämlich besonders schlimm sei – oder dass der regnerische Sommer ein Argument dafür sei, dass der Klimawandel nicht existiere. „Wir hatten schon viel nassere Sommer“, sagt er im Gespräch mit BERLIN LIVE. „Man vergisst sehr schnell, wenn es ums Wetter geht.“
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In diesem Sommer sei die Region Berlin/Brandenburg bei im Schnitt 165 Liter Regen pro Quadratmeter – bei noch einem offenen Sommermonat. Denn der meteorologische Sommer endet am 31. August. Andere Sommer waren da bereits nasser, etwa der Sommer 2011 in dem im Schnitt 325 Liter Regen auf den Quadratmeter fielen.